
Nachhaltigkeit :
Capri-Sun stellt auf Trinkhalme aus Papier um
Die Traditionsmarke Capri-Sun fertigt seine Trinkhalme fortan aus Papier statt Plastik. Damit reagiert das Unternehmen auf eine EU-Forderung. Bis 2025 soll auch der Beutel vollständig recycelbar sein.

Foto: Capri-Sun
Er ist das Markenzeichen von Capri-Sun: Der Strohhalm, mit dem der Trinkbeutel aufgepikst wird. Der Halm wird künftig nicht mehr als Plastik, sondern aus Papier gefertigt, teilt die Getränkemarke mit. Die Produktion in Eppelheim werde aktuell umgestellt.
Bis Mai soll die Änderung abgeschlossen sein. Die Zeit drängt. Denn ab Juli dürfen nach einer Forderung der EU-Kommission Einweg-Plastikutensilien nicht mehr in den Verkehr gebracht werden.
Capri-Sun hat sich eigenen Angaben dazu verpflichtet, die gleiche Zahl an Bäumen zu pflanzen, wie für die Produktion seiner Papierhalme benötigt werden. Hierzu hat das Unternehmen eine Partnerschaft mit der Organisation One Tree Planted vereinbart.
Auch der Trinkbeutel soll nachhaltiger werden. Bis spätestens 2025 will die Firma einen vollständig recycelbaren Beutel in den Handel bringen. Die Entwicklung gestaltet sich allerdings komplex, denn:
"Der Beutel muss unser Produkt zuverlässig vor externen Einflüssen zum Beispiel Sauerstoff und Licht schützen, damit wir auch weiterhin ohne künstliche Zusatzstoffe und ohne Konservierungsmittel produzieren können", erklärt Julia Straschil, Global Brand Director.
Er müsse außerdem den Fruchtsäuren standhalten und nicht zuletzt in seiner Optik dem "seit Generationen bekannten und beliebten" Capri-Sun-Bild entsprechen. 1969 kam das erste Fruchtsaftgetränk unter dem Markennamen "Capri-Sonne" auf den Markt.