Frauenzeitschriften:
Brigitte setzt auf Job und Karriere
Die Frauenzeitschriften-Marke legt die Redaktionen ihrer Einzeltitel zusammen - und gibt den Themen Gesellschaft und Karriere inhaltlich mehr Gewicht.
Bei Brigitte wird umgebaut: Voraussichtlich ab Anfang März werden innerhalb der Markenfamilie des Gruner+ Jahr-Titels die Einzelredaktionen (unter anderem Barbara, Woman, Wir, Mom) zusammengelegt. So entstehen Themen-Pools, aus denen heraus dann die Hefte betreut werden.
Einen optischen und auch inhaltlichen Umbau hat das Mutterblatt bereits hinter sich: Mit Heft 4/18, das jetzt erschien, haben Chefredakteurin Brigitte Huber und ihr Team die Themenmischung in dem 14-täglichen Magazin ein wenig aufgefrischt. So wird künftig jeweils nach dem Einstieg ein "Relevanz-Thema" stattfinden – etwa "zu 80 Prozent aus dem gesellschaftlichen Bereich", so Huber.
Karriere wird für die Frauen interessanter
Deutlich mehr Gewicht erhält künftig auch das Thema Job und Karriere. Die "Brigitte Academy" bekommt im Heft eigene Seiten – "eine Antwort auf das Bedürfnis der Frauen, etwas für ihre Weiterbildung zu tun", sagt Huber.
In der Leserschaft gebe es mittlerweile breit gestreute Bedürfnisse zum Thema Karriere: "Viele wollen selbst gründen. Dann gibt es aber nach wie vor diejenigen, die einen ,normalen2 Job suchen – und die, die nach einer Familienpause wieder ins Arbeitsleben einsteigen wollen." Für sie alle sollen passende Info-Angebote gemacht werden.
Flankiert wird das Thema von mehreren Veranstaltungen: So gibt es etwa Ende April ein Finanzengespräch, bei dem es u.a. um Altersarmut geht. Ende September ist eine weitere große Veranstaltung in Essen geplant: Bei dem Symposium "Mein Leben, mein Job und ich" werden einen Tag lang Vorträge und Workshops geboten – inklusive einer Job-Börse. Rund 1000 Frauen können teilnehmen, der Preis für das Ticket liegt bei rund 300 Euro. Abonnentinnen erhalten Rabatte.