Übrigens: Die Zeitschriftenverleger im VDZ haben am Mittwoch auf dem 7. Distribution Summit in Hamburg die neue Grundlagenstudie "Digitales Lesen von Zeitungen/Zeitschriften" vorgestellt. Die von Media Market Insights (MMI), der Marktforschung von Hubert Burda Media, durchgeführte Studie soll eine Basis schaffen, um "potenzielle E-Paper-Käufer besser zu erreichen". Die Studie kommt zum Ergebnis, dass die digitalen Angebote als inhaltlich attraktiv, "ihre Bezeichnung aber oft als verwirrend und ihre Bestellung als umständlich empfunden" werden. Im Hinblick auf Bildqualität, Suchfunktionen, Lesezeichen, Bedienung und Archivierung bewerten die meisten Befragten die digitalen Ausgaben als sehr positiv, "wenngleich auch ein Stück Device-abhängig", wie es heißt. "Das Lesen auf dem Smartphone wird als noch zu anstrengend erlebt, wobei der Trend zu größeren Handys, so genannten Phablets (Mischung aus Smartphone und Tablet) den Verlagsangeboten entgegenkommen dürfte", so die Analyse.

Förderlich ist: Plattform-abhängige Punkte, wie zum Beispiel möglichst viele Zahlmöglichkeiten, wenig Klicks bis zum Lesevergnügen, klare Kommunikation von Datensicherheit und auch Datenvolumen sowie die Auffindbarkeit von Einzelausgaben, die teils optimiert werden könnten. "Ein Hemmnis für potenzielle Digital-Leser sind die vielzähligen Benennungen für aus Nutzersicht ähnliche Produkte", heißt es. Das Potenzial für mehr digitale Zeitschriften und Zeitungen sei in Deutschland jedenfalls da: Deutschland belegt demnach mit rund 523 Millionen Umsatz für E-Publishing jährlich Rang vier hinter den USA (4,8 Milliarden Euro), Japan ( 992 Millionen Euro) und Großbritannien (794 Millionen Euro). Die Studie wird hier hinterlegt.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.