Paid Content:
Bezahlschranke: "Handelsblatt" führt den "Digital Pass" ein
Die "Braunschweiger Zeitung" macht es, der "Kölner Standanzeiger", die "Bild" und ab kommender Woche auch das "Handelsblatt": Immer mehr Verlage ziehen die Bezahlschranke für ihre Online-Artikel hoch. Der Großteil der Paid-Content-Anbieter setzt dabei auf flexible Bezahlmodelle.
Die "Braunschweiger Zeitung" macht es, der "Kölner Standanzeiger", die "Bild" und ab kommender Woche auch das "Handelsblatt":Immer mehr Verlage ziehen die Bezahlschranke für ihre Online-Artikel hoch. Das "Handelsblatt" führt einen "Digital-Pass" ein, "der alle Bezahlartikel auf der Webseite, das Archiv, unser E-Paper sowie Handelsblatt Live umfasst. 'All you can read' ist das Motto. Das Projekt heißt Kunde 2.0", verrät eine Sprecherin der VHB. Der Einführungspreis wird bei 14,99 Euro liegen, soll sich aber später auf rund 30 Euro erhöhen.
Der Großteil der Paid-Content-Anbieter setzt auf flexible Bezahlmodelle, also entweder auf Freemium Modelle, bei denen ein Teil der Artikel frei verfügbar sind oder auf Metered Model, bei denen der User eine gewisse Anzahl an Artikeln pro Monat kostenlos bekommt. Laut Holger Kansky, Referent Multimedia beim Bundesverband Deutscher Zeitschriftenverlegen (BDZV) haben 94 Prozent der Verlage mit Bezahlschranke eines dieser flexiblen Modelle. Nur fünf Prozent trauen sich an die harte Bezahlschranke.
Bei welche Webseiten welche Methode eingesetzt wird und welche Auswirkungen das auf die Leser hat, fasst der "Kontakter" in seiner aktuellen Ausgabe zusammen. Auch welche Leser bereit sind, für werbefreie Online-Inhalte zu bezahlen, lesen Sie in dieser Woche im W&V-Schwestertitel. Abo? (st/fm)