
Recruiting:
Bewerben via Facebook geht jetzt in noch mehr Ländern
Die neuen Funktionen bei Facebook sind eine Konkurrenz für Xing und Linkedin. Sie vereinfachen den ersten Kontakt zwischen Bewerbern und potenziellen Arbeitgebern.

Foto: Facebook
Wer seine Arbeitsstelle wechseln möchte, findet dazu künftig auch bei Facebook potenzielle Angebote. In den USA und Kanada ist die Funktion schon länger verfügbar, nun kommt sie in 40 weiteren Ländern, leider noch nicht in Deutschland. Leichter werden soll es vor allem für Mittelständler, die offene Stellen über ihre Facebook-Seite bekannt machen können.
Bewerber haben aber auch Vorteile, etwa durch ein simples Bewerbungsformular. Denn die Informationen, die bei Facebook angegeben sind, etwa vorhergehende Karrierepositionen, werden automatisch ins Formular übertragen. Keine Sorge, der User behält die volle Kontrolle. Bevor die Anfrage abgeschickt wird, kann der Jobsucher sie abändern.
Via Facebook-Messenger können Arbeitgeber und Bewerber Kontakt aufnehmen und sich zum Vorstellungsgespräch verabreden. Dadurch wird das Unternehmen, das man angeschrieben hat, aber noch nicht zum "Freund". Der Personaler sieht nach wie vor nur das, was öffentlich zugänglich ist auf dem Facebook-Profil. Jeder hat es also selbst in der Hand, den ersten Eindruck via Social Media mitzubestimmen.
In den USA sind die Erfahrungen durchweg positiv, schreibt Alex Himel, VP of Local, im Facebook-Blog. Jeder Vierte hat bereits eine neue Stelle via Facebook gesucht oder sogar schon gefunden.
Seit dem ersten Rollout hat Facebook das Feature weiter verbessert. Jetzt können sich Wechselwillige informieren lassen, wenn passende Stellen für die gewünschte Position auftauchen. Ansonsten finden die Facebook-Nutzer die neue "Job"-Rubrik im "Entdecken"-Bereich.
So sieht die neue Funktion für die Nutzer aus:
Wer einen Job zu vergeben hat, kann das auf seiner Facebook-Seite posten. Position, Arbeitszeit, Gehalt und weitere Informationen lassen sich angeben. Die Job-Posts erscheinen wie andere Unternehmensposts in der Timeline der Follower, darüberhinaus auch im Job-Dashboard. Per Paid Ads lässt sich die Verbreitung steuern. Der Messenger kann neben der Terminvereinbarung auch dazu genutzt werden, automatische Reminder zu versenden.
Für Arbeitgeber wird es auch einfacher:
Eine weitere Neuerung gab Facebook außerdem bekannt: Facebook-Anwender in Europa sollen künftig selbst entscheiden können, ob sie die Gesichtserkennung aktivieren oder nicht. Die umstrittene Funktion war bislang in den Ländern der EU nicht verfügbar.
Die Aktvierung werde vorgeschlagen und müsse aktiv bestätigt werden, heißt es. Wenn der User nichts unternehme oder den Vorschlag ablehne, bleibe die von Datenschützern kritisierte Gesichtserkennung ausgeschaltet. Wer sich für das "Opt-in" entscheide, werde künftig benachrichtigt, wenn ein anderer User das Foto des Betroffenen als sein Profilfoto hochlade. Damit wolle man verhindern, dass Menschen sich als andere auf Facebook ausgeben.