Burdas Förderantrag bewilligt:
Berlin bezuschusst "Focus"-Umzug mit Millionen
Der Umzug des Burda-Nachrichtenmagazins "Focus" nach Berlin wird von der Senatsverwaltung der Hauptstadt gefördert.
Der Umzug des Nachrichtenmagazins "Focus" nach Berlin wird finanziell massiv unterstützt. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung hat einen Förderantrag des Focus Magazin Verlags bewilligt. Die Fördersumme beläuft sich auf 4,6 Millionen Euro, wie jetzt in der Datenbank der Berliner Verwaltung nachzulesen ist. Der Investitionszuschuss ist jedoch an die Maßgabe gebunden, Arbeitsplätze am Standort Berlin zu schaffen. Laut Senatsverwaltung werden "15 Prozent der Lohnkosten übernommen, die für neu geschaffene und besetzte Dauerarbeitsplätze während eines Zeitraums von zwei Jahren anfallen".
Im ersten Halbjahr 2016 läuft die zweite "Focus"-Umzugswelle, die der Focus Magazin Verlag unter der Leitung von Burkhard Graßmann angeschoben hatte. 2014 wurde bereits ein Teil der Münchner Mannschaft in die Hauptstadt geschickt.
Anhand der Fördersumme lässt sich nun errechnen, dass Burda plant, am Standort Berlin mehr als 30 Millionen Euro in neue Arbeitsplätze zu investieren. Für die externen Mitarbeiter der vorgesehenen Netzwerkredaktion dürfen die Gelder allerdings nicht verwendet werden. Wofür aber dann? "Dieser Rahmen gilt neben 'Focus' für weitere Unternehmen", heißt es bei Burda auf Anfrage, und er müsse "auch nicht voll in Anspruch genommen werden". Das hieße sonst auch, dass rund 300 neue Arbeitsplätze bei "Focus" und Burda am Standort Berlin entstehen würden – sei es durch Umzüge oder Neugründungen.
Der Frage zu weiteren geplanten Umzügen in die Hauptstadt begegnet Burda mit der Aussage, dass solche "derzeit nicht geplant" seien.
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