Neue Ebay-Plattformen:
Beim Fliegen oder Autofahren: Ebay sucht neue Vertriebswege
Neue Plattformen: Online-Auktionsplattform EBay will ihren Wirkungsradius erweitern und denkt über neue Shopping-Erlebniswelten für seine Kunden nach, beispielsweise beim Fliegen oder Autofahren.
Neue Plattformen: Die Online-Auktionsplattform EBay will ihren Wirkungsradius erweitern und denkt über neue Shopping-Erlebniswelten für seine Kunden nach, beispielsweise beim Fliegen oder Autofahren. Ebay-Manager Steve Yankovich erläuterte auf dem Mobile World Congress in Barcelona entsprechende Pläne: "Und wenn Sie zum Beispiel nach München fliegen, können Sie sich die Sachen auch gleich zum Flughafen oder ins Hotel liefern lassen." Deswegen bezahle Ebay seinen Kunden bereits die Internet-Nutzung über den Wolken bei einigen Airlines.
Auch ein Bestellvorgang im Auto, der allein per Sprachsteuerung funktioniert, ist für Yankovich denkbar. "Wir wollen alle möglichen Wege abdecken, auf denen Sie etwas kaufen können, von jedem der es anbietet, egal ob online oder im Geschäft." Das könne zuhause sein - oder zum Beispiel im Restaurant. In den USA testet der Konzern den Dienst Ebay now, bei dem man sich gekaufte Artikel für fünf Dollar binnen einer Stunde an jeden Ort zustellen lassen kann.
Weitere Projekte: Den Mode-Einkauf im Internet will Ebay durch eine clevere Daten-Auswertung revolutionieren. Die Idee wäre: Dass sich mittels Sensoren die Körpergröße oder mittels Fotos die Proportionen des Nutzers einschätzen ließe. Zugleich seien bisherige Käufe eines Kunden eine sehr wichtige Information für Produktempfehlungen.
Alle Dienste werden auch nach Deutschland, dem für EBay drittgrößten Markt, kommen, kündigte Yankovich an. Ebay will sich außerdem mit dem stationären Handel verbünden. Das Unternehmen könne seinen Partnern mit stationären Geschäften beispielsweise anbieten, sie zu informieren, wenn ein angemeldeter Kunde im Laden einen bestimmten Strichcode einscannt. "Sie können ihm dann sofort im Shop ein Gegenangebot machen, das ihn vielleicht überzeugt", erklärte Yankovich. Damit könne man verhindern, dass der Kunde sich nur stationär informiere, aber online einkaufe. Bei solchen Apps arbeite Ebay zudem daran, dass Produkte nicht nur per Einscannen des Strichcodes, sondern auch über ein einfaches Foto erkannt werden. dpa/aj