YouTube und Netflix sind laut der Studie bei den Kindern deshalb so beliebt, weil sie bei diesen Plattformen unmittelbar bestimmen können, was sie sich anschauen wollen. Außerdem gebe es eine scheinbar unendliche Menge an Content, der zudem genau ihre Interessen treffe.

"Vlogger" werden als Freunde wahrgenommen

Was YouTube anbelangt, so sind es vor allem drei Dinge, die diese Plattform für Kinder so faszinierend machen: Erstens finden sie dort Videos, die ihren Offline-Interessen entgegenkommen – beispielsweise zu den Bereichen Musik und Fußball.

Zweitens mögen sie es, Follower einzelner "Vlogger" und Teil von deren Community zu werden. Die Vlogger selbst dienen ihnen als Rollenmodell, und die Kinder fühlen sich als deren Freunde.

Drittens genießen viele Kinder sogenannte "Sensory Videos", die "angenehme Geräusche" beinhalten, etwa wenn Personen in Videos mit Schleim hantieren oder wenn Geschenke ausgepackt werden.


Autor: Franz Scheele

Schreibt als freier Autor für W&V Online. Unverbesserlich anglo- und amerikanophil interessieren ihn besonders die aktuellen und langfristigen Entwicklungen in den Medien- und Digitalmärkten Großbritanniens und der Vereinigten Staaten.