Insolvenz:
Bayern hilft Weltbild
Zwei Medienkonzerne haben Interesse an Weltbild gemeldet. Weil aber ein Kauf länger braucht, braucht Weltbild Geld. Die bayerische Staatsregierung jedenfalls will helfen. Aber nicht Steuergeld.
Der von der Insolvenz bedrohte Weltbild-Verlag kann auch auf die Unterstützung der bayersichen Staatsregierung zählen. Ministerpräsdient Horst Seehofer will sich für einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten um Hilfen von Dritten bemühen, damit das Gehalt der Mitarbeiter bezahlt werden kann. 24 Millionen Euro muss Seehofer dazu auftreiben. Ein Sprecher der Staatskanzlei bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung nach einem Treffen Seehofers mit den Weltbild-Betriebsräten am Wochenende.
Noch stehen kieine EInzelheiten fest, bei einem runden Tisch in zwei Wochen soll mit den Beteiligten ein Plan erarbeitet werden. Auch Bayerns Sozialministerin Emilia Müller (CSU) wird daran teilnehmen. Überbrückungshilfe könnten neben der Arbeitsagentur auch der europäische Sozialfonds, Banken oder kirchliche Weltbild-Gesellschafter gewähren. "Wenn Weltbild ein Stück Zeit braucht, dann versuchen wir, das mitzugestalten", sagte Seehofer der Zeitung.
DIe Zahlungen werden deswegen nötig, weil ein möglicher Verkauf der Gruppe lange dauern wird. ZWei Monate werden benötigt, um die Geschäftsbücher zu prüfen. Aber nur bis Ende März springt die Arbeitsagentur für die Gehälter der 2.200 Mitarbeiter ein. Bis Ende März will Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz frühestens einen Käufer gefunden haben. Mindestens zwei Medienkonzerne sind an einem Kauf interessiert, schreibt die Zeitung.