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BP/Aral: E-Ladesäulen bald lukrativer als Sprit
Heute in TechTäglich: Durch die Zunahme der Elektromobilität und des Bedarfs an Schnellladestationen liegen die Gewinnspannen fürs E-Tanken mittlerweile in der Nähe von Benzin und Diesel.
BP/Aral: E-Ladesäulen bald lukrativer als Sprit
An der Tanke gibt's Benzin und Diesel – aber keinen Strom für Elektroautos? Bei Aral und Mutterkonzern BP oder auch bei Konkurrent Shell sind diese Zeiten längst vorbei. Wie Reuters und Golem berichten, sind E-Ladesäulen beim britischen (Ex-)Mineralölkonzern BP drauf und dran, profitabler zu werden als der Spritverkauf. In den letzten Jahren galt das Aufstellen von Ladesäulen an Tankstellen noch als Verlustgeschäft, doch das ändert sich jetzt. Durch die rasante Zunahme der Elektromobilität und den steigenden Bedarf an Schnellladestationen liegen die Gewinnspannen laut BP mittlerweile in der Nähe des klassischen Treibstoffgeschäfts.
Aral setzt aufs Schnellladen
"Wenn ich über eine Tankfüllung im Vergleich zu einer Schnellladung nachdenke, nähern wir uns einem Punkt, an dem die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen für die Schnellladung besser sind als die für Kraftstoffe", heißt es von BP-Produktchefin Emma Delaney. Im dritten Quartal 2021 stieg der BP-Umsatz mit dem Laden von E-Autos im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent. Bis 2030 soll die Zahl der Ladepunkte an den BP-Tankstellen von aktuell 11.000 auf 70.000 anwachsen. In Deutschland setzt Konzerntochter Aral vor allem auf seine Schnelllade-Stationen "Aral Pulse". Gut 500 Säulen mit bis zu 350 Kilowatt Ladeleistung sind an über 120 Aral-Tanken bereits verfügbar. BP-Managerin Emma Delaney: "Wir haben uns dafür entschieden, uns auf das schnelle Laden unterwegs zu konzentrieren – und nicht auf das langsame Laden an Laternenpfählen." Shell verspricht bis 2025 weltweit sogar 500.000 Ladepunkte – allerdings überwiegend mit langsamerer Technik.
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