Silicon Valley:
Axel Springer jagt dauerhaft nach Start-ups im Valley
Axel Springer will dauerhaft im Silicon Valley bleiben. Der bisherige Assistent des Vorstandsvorsitzenden Matthias Döpfner, Anton Waitz, soll als Geschäftsführer die Außenstelle des Medienhauses leiten. Er soll geeignete Start-ups finden, in die Springer investieren kann.
Axel Springer will dauerhaft im Silicon Valley bleiben. Der bisherige Assistent des Vorstandsvorsitzenden Matthias Döpfner, Anton Waitz, soll ab Januar 2014 als Geschäftsführer die Außenstelle des Medienhauses leiten. Anders als bei den bisherigen Valley-Ausflüglern des Medienhauses geht es dabei nicht nur um Inspiration und Denkanstoß. Waitz hat eine konkrete Aufgabe: Er soll das Joint Venture mit dem Plug & Play Tech Center betreuen und vor allem Start-ups und Frühphasen-Fonds finden, in die Springer investieren kann.
Laut "Handelsblatt" hat er zehn Millionen Euro pro Startup-Investition zur Verfügung. Das ist im Silicon Valley nicht besonders viel. Die Foto-App Snapchat soll erst kürzlich ein Übernahmeangebot von Facebook in Höhe von drei Milliarden Dollar abgelehnt haben.
Im Juni kehrten "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann und Chief Marketing Officer Peter Würtenberger von ihrem zehnmonatigen Aufenthalt aus dem Silicon Valley zurück. Danach durfte Christoph Keese, Senior Vice President Investor Relations und Public Affairs, in die Springer-WG in Kalifornien einziehen. Inzwischen heißt das USA-Programm des Medienhauses "Visiting Fellows" und brachte einigen weiteren Springer-Managern ein Auslandspraktikum ein. Bislang durften Michael von Stern, Leiter Commerce im Geschäftsführungsbereich Elektronische Medien, Frank Schmiechen, Stellvertretender Chefredakteur der "Welt"-Gruppe, und Thomas Drensek, Werkleiter der Offsetdruckerei Ahrensburg und Leiter Kundenbindung, zeitweise ins Silicon Valley ziehen. Das Programm wird laut "Handelsblatt" auch weiter fortgeführt.