Accelerator :
Axel Springer auf Start-up-Suche
Gründer mit digitalen Geschäftskonzepten können sich bis zum 19. April für das Programm Axel Springer Plug and Play bewerben. Bis zu zehn Teilnehmer gewinnen damit ein Förderprogramm.
Gründer mit digitalen Geschäftskonzepten können sich ab sofort bis zum 19. April für das Programm Axel Springer Plug and Play bewerben. Bis zu zehn Teilnehmer haben die Chance auf Förderung: Die Sieger bekommen ab Mai 2013 ein dreimonatiges Coaching, Büroräume in Berlin und eine Anschubfinanzierung von regulär 25.000 Euro. Außerdem besteht für besonders innovative Start-ups die Möglichkeit, das Programm im Silicon Valley zu verlängern. Das Plug and Play Tech Center ist ein Start-up-Investor und Accelerator aus dem Silicon Valley, der sich für das Programm mit der Axel Springer AG zusammengeschlossen hat. Beide Unternehmen sind jeweils zur Hälfte an Axel Springer Plug and Play beteiligt und stellen die beiden Gründungsgeschäftsführer des Programms. Ulrich Schmitz von Axel Springer und Saeed Amidi von Plug and Play Tech Center machen sich zusammen auf die Suche nach innovativen Start-ups aus der Technologie-Branche.
Das Programm will Unternehmensgründer mit den "Erfahrungen der Gesellschafter, einer hohen Sichtbarkeit und den exzellenten Kontakten aus unserem Netzwerk" überzeugen. "Besonderes Augenmerk legen wir auf ein individuelles Coaching", verspricht Ulrich Schmitz, Chief Technology Officer bei Axel Springer.
Axel Springer Plug and Play verlangt als Gegenleistung für die finanzielle Investition, die Beratung und die Büroinfrastruktur in der Regel eine Beteiligung in Höhe von fünf Prozent an dem Unternehmen. Das Programm schließt mit einem "Demo Day", bei dem sich alle Teams einem ausgewählten Publikum internationaler Kapitalgeber vorstellen, um Anschlussfinanzierungen zu erhalten.
Das Digital-Geschäft ist eine wichtige Säule für Axel Springer. Bei der Bilanzpressekonferenz Anfang März meldete das Medienhaus erstmals höhere Umsätze im Digitalbereich als mit dem Zeitungsgeschäft. Der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner hat schon vor Jahren das Ziel ausgegeben, bis 2015 solle der Konzern 50 Prozent seiner Erlöse aus dem digitalen Geschäft erwirtschaften.