Bilanz:
Auch ohne Sponsoring: ZDF-Werbefernsehen meldet Plus
Fast zehn Prozent mehr Umsätze mit Werbung macht das ZDF im Jahr 2013 - obwohl das ZDF Werbefernsehen erstmals kein Sponsoring mehr im Portfolio hatte.
Das ZDF-Werbefernsehen hat das Jahr eins ohne Sponsoring mit einem Plus in Höhe von 9,7 Prozent abschließen können. Das Werbeinvestment habe bei rund 221 Millionen Euro brutto gelegen, teilt die ZDF Werbefernsehen GmbH am Dienstag mit. Damit sei der Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt worden, so das Team um Geschäftsführer Hans-Joachim Strauch, das seit fünf Jahren die Werbeangebote zusammen mit der ARD-Tochter AS&S in der gemeinsamen Firma AZF vertreiben lässt. Der Gesamtmarkt habe ein Plus von knapp acht Prozent im Durchschnitt erreicht, lassen die Mainzer zum Vergleich verlauten.
Seit Anfang 2013 ist das Präsentieren von Sendungen durch Unternehmen nach 20 Uhr verboten. Wie kommt es zur Kompensation? Strauch erklärt: "Auch wenn der Wegfall des Sponsorings nach 20 Uhr einen nicht unerheblichen Verlust bedeutet, hat das ZDF Werberahmenprogramm mit seinen qualitativ hochwertigen Serien und dem attraktiven Sportangebot neue Kunden gewinnen können." Als Beispiel führt er das enorm reichweitenstarke Champions-League-Finale im Mai an mit 61,9 Prozent Gesamtmarktanteil. "Diesen Schub nehmen wir mit in die Vermarktung des Super-Sportjahrs 2014 mit der Fifa Fußball Weltmeisterschaft Brasilien, den olympischen Winterspielen in Sotchi und der Champions League 2014", so der ZDF Vermarktungschef.
Zu den gut laufenden Formaten im werbefinanzierten Vorabendprogramm gehören klaut Strauch die beiden Programm-Neulinge "Kripo Holstein" (Mittwoch, 19.25 Uhr) und die "Herzensbrecher" (Samstag,19.25 Uhr). Auch bei der neuen Serie "Die Familiendetektivin", ab Januar samstags um 19.25 Uhr, rechnet das Vermarktungsteam mit einer Punktlandung.