Werbeblocker:
Apple schmeißt Adblocker aus dem App-Store
Er lebte nur ein kurzes Leben: Knapp nachdem Apple in seinem App-Store den Adblocker "Been Choice" freigegeben hatte, wurde er auch wieder kassiert
Er lebte nur ein kurzes Leben: Knapp nachdem Apple in seinem App-Store den Adblocker "Been Choice" freigegeben hatte, wurde er auch wieder kassiert. Sicherheitsbedenken waren der Grund, warum Apple so rigoros zugeschlagen hat. Denn, um die unerwünschte Werbung herauszufiltern, hatte der Anbieter allen Webinhalt, der auf den Safari-Browser ausgespielt werden sollte, zunächst über sichere VPN-Leitungen auf seine eigenen Server geleitet, um dann die gleiche Seite - ohne Werbung - wieder auszuliefern. Die vielen Web-Umwege waren offenbar genau das Problem, die "Been Choice" schließlich das Genick gebrochen haben. Zu viele Einfallmöglichkeiten für Hacker und zu viel eigene Datensammelei. Denn für besonders viele Blockaden und damit auch aufgezeichnete Daten gab es eine Art Belohnungssystem - ein Widerspruch für einen Adblocker. Auch die Werbeeinblendungen in Apps wurden von Been Choice unterdrückt.
Ob es - wie es in mehreren Medienberichten heißt - tatsächlich diese Sicherheitsbedenken waren, die bei Apple zum Rauswurf "Been Choice" geführt hatten, bleibt fraglich. Vielleicht hat auch die negative Berichterstattung die Verantwortlichen aufhorchen lassen. In den USA hatten nämlich TechCrunch uind diverse andere Medien nicht ohne Häme berichtet, dass "Been Choice" sogar bei Apples eigener Nachrichtenseite wirke und dort die Werbung herausfiltere. Im Sinne von Apples Vermarktungsabteilung und auch im Sinne der App-Anbieter wird das kaum gewesen sein.