
Kein Bussi-Bussi:
Antonis Sallos-Kampagne: Lakritz ist "Nix für Münchner"
Die Kampagne von Antoni Jellyhouse für Sallos verspottet die Bussi-Bussi-Gesellschaft mit riesigen Plakaten an norddeutschen Hauptbahnhöfen. Dafür haben sie sich sogar eine richtige Ikone an Bord geholt.

Foto: Sallos/Antoni Jellyhouse
Jeder kennt den "Weißwurstäquator". Der "Lakritz-Äquator" ist sein Pendant. Er markiert die Liebe der Norddeutschen zu Lakritz. In Süddeutschland wird Lakritz geradezu verspottet und ist als "Bärendreck" verpönt. Tatsächlich werden nördlich von Kassel drei Viertel der Süßholznascherei von ganz Deutschland verputzt.
Der Bussi-Schorsch als Gesicht der Kampagne
Genau damit spielt die neue Kampagne aus dem Hause Antoni Jellyhouse für den Lakritzhersteller Sallos aus dem Hause Katjes. Der Norden tickt einfach anders als der Süden – auch beim Geschmack. Sallos distanziert sich in dieser Kampagne mit dem Titel "Nix für Münchner" visuell von der süddeutschen Bussi-Bussi-Gesellschaft. Eine Ikone der Münchner Schickeria, Georg Weiß, besser bekannt als der Bussi-Schorsch, wird zum Gesicht der Münchner Geschmacksverirrung.
Die Kampagne erscheint ab heute zum Start an exponierten Blow-Ups in Hamburg, Bremen und Hannover und hängt dort bis Ende Oktober. In Dortmund wird das Motiv von Anfang bis Mitte Dezember zu sehen sein. In Hamburg ist das Blow-up im Hauptbahnhof stolze 360 qm groß.
Lakritze? Im Norden yay, im Süden nay!
Ganz neu ist die Idee mit dem Lakritz-Äquator allerdings nicht. Haribo spielt schon länger mit dem Thema und stellte bereits im März die Frage: "Wo lebst du geschmacklich?"