Amazon:
Anne Wizorek bettelt auf Twitter um positive Buch-Rezensionen
Eineinhalb Jahre nachdem Anne Wizorek auf Twitter den Hashtag #Aufschrei etablierte, um auf alltägliche Frauenfeindlichkeit aufmerksam zu machen, ist nun ihr Buch "Weil ein Aufschrei nicht reicht" erschienen. Wer dachte, es sei um das Thema ruhig geworden, dem sei ein Blick auf die Rezensions-Schlacht empfohlen, die zu dem Buch bei Amazon tobt.
Eineinhalb Jahre nachdem Anne Wizorek auf Twitter den Hashtag #Aufschrei etablierte, um auf alltägliche Frauenfeindlichkeit aufmerksam zu machen, ist nun ihr Buch "Weil ein Aufschrei nicht reicht" erschienen. Wer dachte, es sei um das Thema ruhig geworden, dem sei ein Blick auf die Rezensions-Schlacht empfohlen, die zu dem Buch bei Amazon tobt. Die Autorin polarisiert, nicht zuletzt mit ihrem Twitter-Aufruf, den negativen Kommentaren etwas entgegen zu setzen:
wenn ihr helfen möchtet: schreibt positive amazon-rezensionen, bewertet diese rezis als hilfreich und die von maskus als nicht hilfreich.
— anne wizorek (@marthadear) 5. Oktober 2014
Die Taz nennt es ein Buch über den Twitter-Feminismus, doch ironischerweise ist gerade dieser Tweet für die Rezensions-Trolle ein willkommenes Futter. "Via Twitter um eine positive Bewertung betteln und seine Follower dazu aufrufen, Leute die eine negative Rezension geschrieben haben zu dissen, ist einfach nur peinlich", heißt es da beispielsweise. Tatsächlich dürften die wenigsten Amazon-Rezensenten das Buch auch gelesen haben, sie nutzen die Kommentare vielfach, um gegen Wizorek und die Aufschrei-Kampagne zu hetzen.