Delius Klasing:
Alpinmagazin "Allmountain" soll beim zweiten Anlauf hoch hinaus
Für "Allmountain" hat Verleger Konrad Delius eine hochkarätige Truppe zusammengeholt: Blattmacher Stefan Bogner, Profi-Kletterer Stefan Glowacz und Mountainbiker Jürg Buschor als Chefredakteur. W&V Online stellt das ambitionierte Printprojekt vor.
Der Verlag Delius Klasing will mit seinem neuen Projekt hoch hinaus – im wahrsten Sinne des Wortes. Der Titel "Allmountain" ist ein Bergsportmagazin, das "einen neuen, unentdeckten Weg" einschlägt, so der Verlag: "Inspirierend und unterhaltsam", aber auch "kritisch und unbequem". Für den Titel hat Verleger Konrad Delius eine hochkarätige Truppe zusammengeholt: Blattmacher und Agenturchef Stefan Bogner betreut das Projekt als Creative Director, Profi-Kletterer Stefan Glowacz ist der Herausgeber. Chefredakteur Jürg Buschor weiß sich als Mountainbiker und Rennfahrer ebenfalls im Gelände zu bewegen, als Art Director zeichnet Niklas Groschup verantwortlich.
Was sie mit "Allmountain" vorhaben, ist mehr als ambitioniert: das "Mare" oder "Brand Eins" der Alpinmagazine soll das Blatt werden, wünscht sich die Mannschaft. Eigentlich gab es den Titel schon einmal im Verlag: Das Heft erschien 2011/2012, wurde dann aber auf Eis gelegt. In der neuen Version soll "Allmountain" ein Kontrastprogramm zu Titeln wie "Alpin" darstellen: weniger Service, dafür opulente Bilderstrecken und tiefergehende Themen. Aber keinesfalls touristisch – und auch kein "Abenteuer-Magazin", betont Glowacz. Jedes Heft soll einen Schwerpunkt bieten – und das können auch mal Themen schwieriger Natur sein, etwa "Verlust". Zum Auftakt hat sich die neue "Allmountain"-Seilschaft passenderweise dem Thema "Aufbruch" gewidmet. Service-Angebote können sich Bogner und Glowacz künftig aber im begleitenden Online-Portal vorstellen.
Die Zeitschrift (Auflage: 60.000 Exemplare) erscheint vorerst zwei Mal jährlich. Eine Frequenzsteigerung könnte sich Bogner allenfalls auf vier Ausgaben pro Jahr vorstellen – sonst sei die journalistische Qualität des Titels, der am Kiosk für zehn Euro zu haben ist, nicht haltbar. Finanziert wird diese Qualität unter anderem mit einem Werbepartner, den die Macher mit ins Boot geholt haben: Der Münchner Autobauer BMW ist mit dabei – ihm wird im Gegenzug im Anzeigenbereich Exklusivität im Bereich der Automarken gewährleistet. Im aktuellen Heft wird BMW im Rahmen einer mehrseitigen Reportage gefeatured. Das sei aber für die Leser aber deutlich erkennbar und daher nicht problematisch, finden die Blattmacher. BMW wird auch als Vertriebsweg eingesetzt: 5000 Exemplare sollen über diesen Kanal an die Leser gebracht werden. Ein weiterer Sondervertriebsweg sind Tourismusbüros in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Mittelfristig soll es von "Allmountain" auch eine internationale Ausgabe geben – allerdings nur in elektronischer Form. Wenn Sie schon einmal einen Blick in den neuen alpinen Titel werfen wollen, dann klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie.