Aprilscherze:
Alnatura bringt Gesichtswurst nach Selbstporträt
Wer würde nicht gern eine Gesichtswurst essen, auf der das eigene Konterfei prangt? Und wie wäre es mit einer veganen Dönerpizza und Kaugummis mit Schnapsgeschmack? Der 1. April macht all das möglich.
Dass Aprilscherze durchaus nach hinten losgehen können, bewies Volkswagen erst kürzlich. Nach der vermeintlichen Umbenennung des Konzerns zur Einführung des elektrischen ID.4 in Voltswagen, der zu einem Anstieg des Aktienkurses führte, ermittelt nun möglicherweise die Börsenaufsicht. Dumm gelaufen.
Etwas harmloser nimmt sich dagegen der Aprilscherz des Bio-Produzenten Alnatura aus. Der kündigt auf seine Webseite an, eine ganz persönliche Geschenkidee ins Portfolio aufzunehmen: Gesichtswurst mit individuellem Porträt! Diese können Wurstfans nicht nur in der Fleischvariante "Wurst-Gesicht" bestellen, sondern als "Vurst-Gesicht" auch vegan. Doch leider – oder eventuell auch zum Glück – handelt es sich auch hier nur um einen Aprilscherz.
Rewe-Marke ja! wird eingestellt
So wie auch bei REWE, der seine Kunden mit der Meldung überraschte, die Eigenmarke ja! würde eingestellt, nachdem die Produkte zuvor verschenkt würden. Die Ankündigung allerdings beinhaltet ein Körnchen Wahrheit: tatsächlich verschenkt Rewe zwischen dem 4. und 25. April nämlich diverse ja!-Produkte, um die Kunden von deren Qualität zu überzeugen. In der Rewe-App wird es dazu in diesem Zeitraum Coupons geben, die dann gegen Produkte eingetauscht werden können. Die ja!-Kampagne wird von einem TV-Spot begleitet und digital, OOH sowie in Social Media verlängert. Verantwortlich zeichnen die Agentur thjnk aus Hamburg sowie das Rewe Marketing-Team, für Media ist OMD Düsseldorf zuständig.
Dr. Oetker mit veganer Dönerpizza
Dr. Oetker kündigt dagegen eine vegane Tiefkühlpizza Geschmacksrichtung "Döner" an, und zwar in einer exklusiven Ruthe-Edition. Was zu lecker klingt um wahr zu sein, ist es leider auch, denn die Pizza bleibt bis auf weiteres nur ein Traum und die Packung ein Unikat. Unterzeichnet vom Cartoonist Ralph Ruthe wird diese zu Gunsten des Kinder- und Jugendhospiz Bethel in Bielefeld am 11. April um 18 Uhr versteigert.
Während uns Dr. Oetker also eine leckere Pizzavariante vorenthält, tut das gleiche DM mit einer Erweiterung seiner App. Denn die Ankündigung einer "Herzblattfinder" getauften Datingfunktion entpuppte sich ebenfalls nur als Aprilscherz. "Der Herzblattfinder wird eine integrierte Datingplattform sein, über die ihr im dm-Markt eure vielleicht große Liebe antreffen könnt," verrät das Unternehmen bei. Aus der deutschen Tinder-Alternative wird aber leider nichts.
Ebenso wenig übrigens wie aus dem Kaugummi, das knallt! Kuemmerling kündigt dieses wahrscheinlich sehr köstliche Kaugummi an, mit einer Mischung aus Pfefferminz und Kuemmerling-Aroma. Auch das ein Aprilscherz. Wer das Produkt dennoch testen möchten, kann es natürlich selber herstellen: Kaugummi einwerfen und einen Kuemmerling hinterher kippen. Beides im Mund vermischen und genießen. Viel Vergnügen!
Ein ganz neues Geschmacks- und vor allem Hörerlebnis bietet das neue Wasa Silent Crisp, natürlich eine Erfindung aus den USA. "Wir möchten, dass jeder unser Knäckebrot mit gutem Gewissen genießen kann, und wir haben von einigen unserer Fans gehört, dass sie wegen des unvermeidlichen Knusper-Geräuschs auf ihren Lieblingssnack verzichten, besonders störend bei Videotelefonaten und wenn andere im selben Raum arbeiten oder schlafen wollen", sagt Lori Schwartz, Brand Manager bei Wasa. "Deshalb freuen wir uns sehr, unsere neueste Innovation auf den Markt zu bringen: Silent Crisp. Ein Roggenbrot, das unseren hohen Ansprüchen an Geschmack, Knusprigkeit und Nährwert gerecht wird - und das ganz ohne das Knuspergeräusch beim Essen."
Und schließlich reiht sich auch die Tagesschau mit einer Instagram-Meldung in die Riege der April-Humoristen ein. Danach ist das Containerschiff Ever Given kurz nach der Befreiung aus dem Suez-Kanal nun erneut stecken geblieben, und zwar auf der Spree in unmittelbarer Nähe des Reichtages. Das Schiff war danach auf dem Weg in den Spreewald, um eine vermutlich immens große Bestellung von Gurken abzuholen. Nachdem Bundesverkehrsminister Scheuer mit der Bergung des Schiffes beauftragt worden ist, dürfte es, so unsere Einschätzung, nun vermutlich noch eine ganze Weile im Regierungsviertel verbringen.