
Online-Lieferdienste:
Aldi lässt Lebensmittel liefern
Auch Aldi Süd steigt in das Rennen um Online-Lieferdienste mit Lebensmitteln ein. Allerdings nur mir einem kleinen Pilotprojekt in den USA.

Foto: Screenshot Kampagne "Mach dich krass"
Dieses Beispiel könnte tatsächlich Schule machen: Aldi Süd, sonst traditionell sehr zurückhaltend in Sachen E-Commerce, plant offenbar einen kleinen Test fernab von den Kernmärkten, in den USA. In drei Städten kooperiert der Discounter mit dem Startup Instacart, schreibt das "Handelsblatt". Dieses liefert online bestellte Lebensmittel aus lokalen Geschäften binnen einer Stunde aus. "Noch ist der Onlinekauf ein relativ kleiner Teil des Geschäfts, aber er wächst", zitiert die Zeitung Scott Patton, Einkaufsleiter bei Aldi Süd USA.
Das Pilotprojekt läuft Ende August in Los Angeles, Atlanta und Dallas. Instacart sei unter Druck geraten, seitdem der wichtigste Koop-Partner Whole Foods sich mit Amazon zusammengetan hat, schreibt die Zeitung. Amazon plant selbst im großen Stil, in den Liefermarkt für Lebensmittel einzusteigen. Whole Foods gilt in diesem Zug als wahrscheinlicher Übernahmekandidat. Aldi habe aber bereits vor der Ankündigung von Amazon die Verhandlungen mit Instacart begonnen, heißt es in dem Beitrag. Die E-Commerce-Offensive ist Teil von Aldi Süds aggressiver Expansionsstrategie in den USA. 3,4 Milliarden Dollar lässt sich der Discounter die Expansion kosten.