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Adidas verlängert mit dem DFB
Offenbar ist die EM auch ein guter Ort, um Verhandlungen voranzutreiben. Der Deutsche Fußball Bund (DFB) und Adidas wollen wohl vorzeitig ihren Ausrüstervertrag verlängern. Der Vertrag könnte dreimal so hoch dotiert sein wie bisher.
Offenbar ist die EM auch ein guter Ort, um Verhandlungen voranzutreiben. Der Deutsche Fußball Bund (DFB) und Adidas wollen wohl vorzeitig ihren Ausrüstervertrag bis 2022 verlängern. Der scheidende Unternehmenschef Herbert Hainer hatte am Donnerstag von "konstruktiven Gesprächen" berichtet. "Wir haben ein vernünftiges Angebot abgegeben", sagte er in Paris. 50 Millionen Euro pro Jahr soll laut Hainer der Deal wert sein. Die "Sport Bild" hatte vergangene Woche berichtet, dass der Kontrakt jährlich mit 65 bis 70 Millionen Euro dotiert sei. Aber auch die 50 Millionen sind das Doppelte, was der DFB bislang einnahm.
Der aktuelle Vertrag, der 2018 ausläuft, war über acht Jahre abgeschlossen worden und soll dem DFB 25 Millionen Euro pro Jahr sichern. Adidas-Konkurrent Nike hatte schon 2007 erfolglos mitgeboten. Künftig soll Adidas allerdings kein sogenanntes Matching Right mehr haben, das dem Unternehmen ermöglicht, Konkurrenzofferten mit einem höheren Angebot zu erwidern.
Adidas setzte 2016 bisher weltweit 1,3 Millionen DFB-Trikots im aktuellen Design ab. Zugleich hatte sich der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach enttäuscht gezeigt, weil die Trikots oft deutlich unter der Kaufempfehlung von rund 85 Euro über die Ladentheke gegangen
waren. aj/dpa