Der Medienvielfaltsmonitor entsteht auf Grundlage der repräsentativen Studie "Relevanz der Medien für die Meinungsbildung", welche die BLM alle zwei Jahre von TNS Infratest durchführen lässt. Die Studie ermittelt, welche Gewichte die Mediengattungen Tageszeitungen, Zeitschriften, Radio, TV und Internet für die Meinungsbildung der Deutschen haben, wenn diese sich über das Zeitgeschehen in Politik, Wirtschaft und Kultur aus Deutschland und aller Welt informieren wollen. Das Fernsehen ist demnach mit 37 Prozent noch immer das wichtigste Medium für die Meinungsbildung. Im Vergleicht zu 2011 hat die Bedeutung aber abgenommen, zugunsten von Internet und Tageszeitungen. Tageszeitungen sind für 23 Prozent der Deutschen das wichtigste Medium zur Meinungsbildung, Radio für 19 Prozent, Internet für 18 Prozent und Zeitschriften für vier Prozent.

Die Daten aus der Relevanz-Analyse kombiniert die BML mit den Marktanteilsverhältnissen in den entsprechenden Mediengattungen an. Dazu wertet sie die Reichweiten-Messungen von AGF/GfK, Agma und Nielsen NetRatings aus. So ermittelt die BLM, welchen Einfluss einzelne Medien und vor allem Medienunternehmen auf die Meinungsbildung in Deutschland haben. Der Medienvielfaltsmonitor erscheint halbjährlich.

Im Video erklärt die BLM, wie die Daten aus dem Medienvielfaltsmonitor entstehen:


Franziska Mozart
Autor: Franziska Mozart

Sie arbeitet als freie Journalistin für die W&V. Sie hat hier angefangen im Digital-Ressort, als es so etwas noch gab, weil Digital eigenständig gedacht wurde. Heute, wo irgendwie jedes Thema eine digitale Komponente hat, interessiert sie sich für neue Technologien und wie diese in ein Gesamtkonzept passen.