
Aus für Seifenoper:
ARD ersetzt "Verbotene Liebe" durch Pilawas "Quizduell"
Das Erste beendet die Vorabend-Daily "Verbotene Liebe" und platziert Jörg Pilawa mit dem "Quizduell" auf dem täglichen Sendeplatz um 18 Uhr.
Nun also doch: Nach fast 20 Jahren setzt die ARD die tägliche Vorabend-Daily-Soap "Verbotene Liebe" ab und verlängert die Verträge mit Produzent UFA Serial Drama nicht mehr. Damit ist voraussichtlich Anfang 2015 mit der Reihe Schluss. Das Erste bestätigt mit einer Meldung vom Freitagmittag entsprechende Vorab-Berichte und kündigt ein "glanzvolles Finale" an. Klar ist auch nach der Sitzung der Fernsehprogrammkonferenz: Das "Quizduell" mit Jörg Pilawa geht in die Verlängerung – und tritt im ARD-Vorabend auf dem Sendplatz um 18.00 Uhr das schwere Erbe von "Verbotene Liebe" an. "Das interaktive Format erzielte im Mai während einer dreiwöchigen Testprogrammierung überdurchschnittliche Reichweiten", so die ARD über das bald tägliche Format, das große Anlaufschwierigkeiten mit seiner App hatte.
Programmdirektor Volker Herres sagt über das Ende der Soap, die am 2. Januar 1995 startete: "Wer hätte damals ahnen können, dass VL, wie die Glamour-Soap bald nur noch genannt wurde, einen so langen Atem hat? Aber irgendwann sind alle Schattierungen des Verbotenen und Glamourösen erzählt. Dann gilt es, den richtigen Zeitpunkt zu finden aufzuhören. Und der ist unserer Meinung nach jetzt gekommen." Frank Beckmann, ARD-Koordinator Vorabend, gibt den Fans aber Hoffnung: " Wir wissen um die Stärke der Marke und die Bedeutung für ihre treuen Fans. Deshalb überlegen wir, ob wir zu einem späteren Zeitpunkt die ‚Verbotene Liebe‘ in anderer Form anbieten können."
Im laufenden Jahr erreichte "Verbotene Liebe" bis zum 11. Juli durchschnittlich 1,22 Millionen Zuschauer, was einem Gesamtmarktanteil von 6,8 Prozent entspricht. Seit Jahren wird im Zuge des wiederholten Umbaus des werbefinanzierten Vorabends im Ersten gemunkelt, dass auch "Verbotene Liebe" das Schicksal des eingestellten "Marienhofs" ereilen könnte.