ARD: Jauchs ungebetener Gast bekommt Bühne bei "Gottschalk Live"
Bei "Günther Jauch" durfte der Schüler der Ernst Busch Schauspielschule nicht protestieren - bei "Gottschalk Live" aber schon. Zusammen mit 89 Begleitern.
In den letzten Zügen probiert es Thomas Gottschalk mit Publicity in seinem vor sich hin dümpelnden ARD-Vorabend-Talk "Gottschalk Live": Der 61-Jährige gibt am Mittwoch 90 Schauspielschülern der Berliner Ernst Busch Schauspielschule eine Bühne. Er will ihnen laut Ankündigung " ein Forum für ihren Protest geben". Am Sonntag sorgte einer von ihnen für Aufsehen durch laute Zwischenrufe in der Talkshow "Günther Jauch"; der Moderator komplementierte den ungebetenen Gast erst hinaus, holte ihn dann aber für eine Erklärung wieder in die Runde – was für viel Diskussionsstoff rund um den Pannenabend im Ersten sorgte.
Thomas Gottschalk nutzt nun die starke Aufmerksamkeit für das Thema. Bei "Gottschalk Live" sollen die Schüler nun ihr Anliegen ausführlich vortragen und ihren Aufruf zur Unterstützung ihres sehr realen Traums formulieren, heißt es. Sie wehren sich gegen die Ablehnung eines zuvor bereits zugesagten Neubaus und der Zusammenlegung von drei maroden Standorten ihrer Schule.
Gottschalk wird wegen schwacher Quoten am 7. Juni zum letzten Mal mit "Gottschalk Live" präsent sein. Seit Bekanntgabe kommt er nicht mehr in Reichweite der Zuschauergrenze von einer Million. Nun suchen ARD und sein Team nach einem neuen Platz für den einstigen "Wetten, dass...?"-Entertainer. Klar ist laut "Spiegel": Für die ARD-Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne" wird er nicht in Erscheinung treten. Eine entsprechende Idee sei von den Verantwortlichen der Fernsehlotterie abgelehnt worden, heißt es.