
AOL am Abgrund
Der US-Internetpionier hat inzwischen sein Geschäft in Deutschland abgewickelt und schreibt erneut tiefrote Zahlen.
Der einst stolze Internet-Anbieter AOL kommt immer mehr ins Taumeln. Das Unternehmen hat sein Geschäft in Deutschland inzwischen komplett abgewickelt. Zwar verweist die deutsche Seite noch immer auf die AOL Deutschland Medien GmbH in Hamburg, doch die Firma gibt es nicht mehr, bestätigt Marianne Stroehmann, die bisherige Vermarktungschefin und Geschäftsführerin, die sich zumindest im laufenden Jahr eine Babypause gönnen will.
Im zweiten Quartal 2010 verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von knapp 1,1 Mrd. Dollar (833 Mio. Euro). Grund dafür seien Abschreibungen auf den Verkauf einer Social-Networking-Site sowie der Rückgang des Aktienkurses, erklärte das Unternehmen am Mittwoch in New York.