Deloitte-Studie:
55 Prozent der US-Haushalte haben ein Videostreaming-Abo
Die Mehrzahl der Abonnenten entscheidet sich für einen speziellen Dienst wegen des Original-Contents.
Die Nutzung von Videostreaming-Diensten wie Netflix, Amazon Prime Video oder Hulu hat im vergangenen Jahr eine wichtige Marke überschritten: Denn mittlerweile haben 55 Prozent der US-Haushalte mindestens einen Videostreaming-Service abonniert. Es ist das erste Mal, dass damit die 50-Prozent-Marke übersprungen wurde. Dies geht aus der gerade veröffentlichten 12. Ausgabe der "Digital Media Trends Survey" des Beratungsunternehmens Deloitte hervor.
In weniger als einem Jahrzehnt, von 2009 – dem Jahr, als Deloitte die Nutzung der Videostreaming-Dienste erstmals untersuchte – bis November 2017, stieg die Zahl der US-Haushalte mit mindestens einem Videostreaming-Abo um 450 Prozent. Tatsächlich haben zahlreiche Haushalte aber sogar mehrere Dienste abonniert. Die gezahlten Abo-Gebühren summieren sich in den USA auf jährlich rund 2,1 Milliarden Dollar – mit stetig steigender Tendenz.
Und auch die tatsächliche Nutzung nimmt weiter zu. Insgesamt schaut sich ein US-Haushalt durchschnittlich 38 Stunden pro Woche Video-Content an, davon 15 Stunden über einen Videostreaming-Service. Dies entspricht einem Anteil von bereits 39 Prozent.
Entscheidende Gründe für die steigende Akzeptanz: Die Streamingdienste ermöglichen es den Nutzern, Content zu jeder beliebigen Zeit aufzurufen – und dies ohne Werbeunterbrechungen. Hinzu kommt das zunehmende Angebot von qualitativ hochwertigem Original-Content, das sich laut Deloitte zunehmend als Differenzierungs-Merkmal erweist. 54 Prozent der insgesamt 2088 befragten Konsumenten gaben an, dass sie einen speziellen Videostreaming-Dienst wegen seines Original-Contents abonniert hätten.