
Adidas USA:
30 Prozent Schwarze und Latinos bei Neueinstellungen
Mindestens 30 Prozent aller neuen Stellen bei Adidas und Reebok in den USA sollen mit Schwarzen und Latinos besetzt werden. Das hat Adidas-CEO Kasper Rorsted jetzt angekündigt. Er reagiert damit auf vorangegangene Kritik.

Foto: Adidas/Hannah Hlavacek
"Die Ereignisse der letzten zwei Wochen haben uns alle veranlasst, darüber nachzudenken, was wir tun können, um den kulturellen und systemischen Kräften zu begegnen, die den Rassismus unterstützen", sagte Adidas-CEO Kasper Rorsted. Der Sportartikelkonzern wolle nun alles daran setzen, dauerhafte Veränderungen zu bewirken.
Die wichtigste Maßnahme: Mindestens 30 Prozent aller neuen Stellen bei Adidas und Reebok in den USA sollen künftig mit Schwarzen und Latinos besetzt werden. "Wir erkennen den immensen Beitrag der schwarzen Community zu unserem Erfolg und dem anderer an", so Rorsted weiter. "Wir versprechen, unsere Unternehmenskultur zu verbessern, um Gerechtigkeit, Vielfalt und Chancen zu gewährleisten."
Adidas war zuvor mehrfach in die Kritik geraten. Der Vorwurf lautete immer wieder: Das Unternehmen werbe zwar mit schwarzen Profisportlern und Superstars, benachteilige aber dunkelhäutige Mitarbeiter in den eigenen Reihen. "Wir müssen und werden es besser machen", heißt es nun von Seiten der Konzernspitze.
Zu den angekündigten Maßnahmen zählt außerdem, dass Adidas schwarzen Communitys 20 Millionen Dollar zur Verfügung stellen will. Außerdem wolle man in Universitätsstipendien für schwarze Mitarbeiter investieren. "In den nächsten fünf Jahren werden wir jedes Jahr 50 Stipendien für schwarze Studenten an unseren Partnerschulen finanzieren."