Funke-Deal:
"Welt"-Redaktionsgemeinschaft steht wohl vor dem Ende
Jetzt entflechten sich Springer und Funke noch weiter: Der alten Redaktionsgemeinschaft zwischen Springers "Welt", "Hamburger Abendblatt" und "Berliner Morgenpost" (beide Funke Mediengruppe) droht das Ende.
Jetzt entflechten sich Springer und Funke noch weiter: Der alten Redaktionsgemeinschaft zwischen Springers "Welt", "Hamburger Abendblatt" und "Berliner Morgenpost" (beide Funke Mediengruppe) droht das Ende. Der Vertrag, der zum 30. April ausläuft, soll nicht verlängert werden, schreibt das "Handelsblatt". Bislang bestückte die "Welt" die beiden Regionaltitel mit überregionalen Meldungen, dafür lieferte das "Hamburger Abendblatt" den Hamburger und die "Berliner Morgenpost" den Berliner Regionalteil der "Welt". Offenbar will nun Funke diesen Deal nicht weiter verfolgen. Dem Bericht zufolge arbeite der Verlag an einer eigenen verlagsinternen Kooperation zur Produktion von überregionalen Inhalten. Springer hingegen suche nach Alternativen, um die Regionalteile der "Welt" zu produzieren.
Die "Welt" soll für die Zulieferung 1,5 Millionen Euro zahlen und im Gegenzug 500.000 Euro je Jahr erhalten. Für Springer war das wohl dennoch lukrativ: Laut dem "Handelsblatt" hat die Produktion der Lokalteile vor der Absprache mit Funke weit mehr, nämlich drei Millionen Euro gekostet.