Also hat Uber hier vor allem ein Marken-Problem?

Sicher. Die Marke polarisiert, aber das Geschäftsmodell halte ich absolut für die Zukunft, auch wenn man dagegen aktuell vorgeht. Wenn Uber hier etwas weniger großspurig aufgetreten wäre, dann hätten sie es auch etwas leichter gehabt. Mydriver von Sixt beispielsweise ist relativ etabliert. Wenn ich nach Tegel fliege, dann sehe ich immer einige Fahrer. Die Marke tritt eben etwas leiser auf.

Doch genau gegen das Geschäftsmodell von Uber wird juristisch vorgegangen.

Es wird sich trotzdem durchsetzen. In London zum Beispiel bekommt man kaum noch etwas anderes. Und hier in Berlin ist Uber auch schon sehr stark vertreten.

Wenn sie jetzt in Berlin mit Uber fahren würden, wie lange müssten Sie warten?

Laut Uber-App wäre ein Fahrer von UberPop in elf Minuten da und einer von UberBlack wäre sogar schon in fünf Minuten hier. 


Franziska Mozart
Autor: Franziska Mozart

Sie arbeitet als freie Journalistin für die W&V. Sie hat hier angefangen im Digital-Ressort, als es so etwas noch gab, weil Digital eigenständig gedacht wurde. Heute, wo irgendwie jedes Thema eine digitale Komponente hat, interessiert sie sich für neue Technologien und wie diese in ein Gesamtkonzept passen.