Mathias Döpfner zur Bezahlschranke:
"Paid Content entscheidet über das Schicksal der Verlage"
Gegenüber dem "Manager Magazin" bekräftigt Springer-Vorstand Döpfner sein Bekenntnis zu kostenpflichtigem Online-Journalismus. Paid Content müsse einfach funktionieren.
Einmal mehr unterstreicht Mathias Döpfner seine Haltung zum Thema Bezahlschranken im Internet. Paid Content entscheide über das Schicksale der Verlage, äußert sich der Axel-Springer-Vorstandschef gegenüber dem "Manager Magazin".
Ab dem kommenden Jahr sollen die Leser für die Inhalte der Online-Ausgaben von "Welt" und "Bild" zahlen - dies gilt nicht nur mobil, sondern auch auf der Website. Bei der "Welt" werde bereits zum Jahreswechsel auf Bezahlinhalte umgestellt, "Bild" ziehe Mitte des Jahres nach, heißt es weiter. Döpfner dazu: "Es muss einfach funktionieren!"
Nun komme vor allem darauf an, wie sich andere Verlage zu dieser Frage positionieren. Sollte man an einem gemeinsamen Strang ziehen, so hätten "alle eine große Chance". Weitaus schwieriger sieht Döpfner die Entwicklungen, stünde Springer mit seinem Vorhaben alleine da. Was das seiner Meinung nach für die Konkurrenz bedeutet, daraus macht er kein Geheimnis: Verlage höben sich mit dem Verzicht auf die Bezahlschranke "schichtweg ihr eigenes Grab aus", sagte er dem "Manager Magazin".