TV-Quoten:
"Newtopia" verabschiedet sich erwartet schwach
Sie war angekündigt als "das größte TV-Experiment aller Zeiten". Doch die Sat.1-Show "Newtopia" ging mit wenig Glamour zu Ende.
Mit der letzten Folge hat das gescheiterte Experiment "Newtopia" wenige Fans vor den Fernseher gelockt. Sahen im Februar immerhin 2,8 Millionen Zuschauer die Premiere bei Sat.1, waren am Freitag nur noch 1,14 Millionen dabei. Der Marktanteil der Vorabendshow lag damit bei 6,5 Prozent im Gesamtpublikum. Wenig befriedigend waren auch die Werbeumsätze: Die hatten sich gegenüber der Anfangsphase sogar halbiert (W&V berichtete).
Die Sendung war ursprünglich auf ein Jahr angelegt. Mangels Erfolg brach Sat.1 die Reality-Show vorzeitig ab. Angekündigt war sie als "das größte TV-Experiment aller Zeiten". In den Niederlanden, wo das gleiche Konzept "Utopia" heißt, kam die Show-Idee von Produzent John de Mol dagegen sehr gut an.
Zur besten Sendezeit ab 20.15 Uhr konnte sich wie so oft am Freitag das ZDF mit seinen Krimis durchsetzen. "Der Kriminalist" landete mit der Folge "Ruhe in Frieden" aus dem Jahr 2008 bei durchschnittlich 3,83 Millionen Zuschauern (16,7 Prozent) auf Platz eins. Zweitbeste Sendung am Freitag war gemessen am Zuschauerinteresse eine um 21.15 Uhr folgende "Soko Leipzig"-Episode von 2011 (3,57 Millionen Zuschauer; 14,9 Prozent).
Im Ersten schauten ab 20.15 Uhr 3,33 Millionen Zuschauer den Spielfilm "Clarissas Geheimnis" aus dem Jahr 2012 (14,3 Prozent). Danach erreichte die "Tatort"-Wiederholung "Schwarzer Afghane" 2,74 Millionen Zuschauer (13,9 Prozent).
"Die ultimative Chart Show" bescherte RTL mit den "erfolgreichsten Ballermann-Hits" den besten Platz unter den Privatsendern. Im Schnitt 1,76 Millionen Zuschauer schalteten ein, was einem Marktanteil von 8,6 Prozent im Gesamtpublikum entsprach. ProSieben folgte mit dem Fantasy-Abenteuerfilm "Outlander" mit 1,62 Millionen Zuschauern (7,0 Prozent).
"Jurassic Park III" bescherte RTL II 1,41 Millionen Zuschauer (6,1 Prozent). Sat.1 erreichte ab 20.15 Uhr mit "Gregs Tagebuch zwei - Gibt's Probleme?" 1,08 Millionen Zuschauer (4,6 Prozent.) dpa/sh