
"Idol"-Erfinder klagt gegen "X Factor"-Macher
Ein bizarrer Streit unter ehemaligen Geschäftsfreunden landet vor Gericht: "American Idol"-Erfinder Simon Fuller klagt die Produzenten der Konkurrenzshow "X Factor" an - dahinter steht der ehemalige "Idol"-Moderator Simon Cowell.
Simon Cowell moderierte erst die britische Castingshow "Pop Idol", dann die US-Version "American Idol". Erfunden wurde das Prinzip der Amateur-Gesangswettbewerbe von Simon Fuller, der einst auch die Spice Girls lancierte. Anfang 2010 verließ Cowell die "Idol"-Bühne und widmete sich ganz seiner eigenen Show "X Factor", in deren Zentrum ebenfalls ein Sängerwettstreit steht.
Fuller zufolge hatte er sich 2005 außergerichtlich mit Cowell darüber geeinigt, dass ihm, Fuller, zehn Prozent der "X Factor"-Einnahmen zustünden und zudem ein Eintrag als Executive Producer der Sendung. Passiert ist aber scheinbar nichts, denn nun klagt der schwerreiche "Idol"-Erfinder die Einhaltung der angeblichen Vereinbarung vor Gericht ein, schreibt die englische Tageszeitung "Daily Mail". Offizielle Gegner sind die "X Factor"-Produktionsfirmen Fox Broadcasting und Freemantle Media. In Wahrheit allerdings, zitiert die "Daily Mail" einen anonymen Mitarbeiter der "Idol"-Produktionsfirma 19 Entertainment, gehe es um verletzte Ehre: Fuller sehe seine Idee von einem ehemaligen Mitarbeiter geklaut, den er berühmt gemacht habe.