KNSK ist indirekt schon lange für den BVB tätig, schließlich betreuen die Kreativen Evonik. "Die Sponsoren und ihre Werbemaßnahmen unterstützen uns natürlich beim Markenaufbau", sagt Cramer. Gerade das Chemieunternehmen Evonik greift seit Jahren die Partnerschaft immer wieder werblich auf. Der Trikot-Sponsor hat auch geholfen, den BVB jenseits des Potts bekannt zu machen. So hat Evonik in diversen Ländern Anzeigen in reichweitenstarken Medien platziert – als beispielsweise der Club im Halbfinale der Champions League in Madrid kickte.

Auch Ausrüster Puma, erst seit dieser Saison dabei, nutzt den Club: Aktuell setzen die Herzogenauracher in Print-Anzeigen BVB-Star Marco Reus ein. "London wir kommen!", so das Motto. Zu den neuen Verbündeten gehört außerdem Opel. Der Autokonzern hat Trainer Jürgen Klopp für Spots engagiert. Aktuell tauchen in den Clips auch die Spieler Mats Hummels, Sebastian Kehl und Roman Weidenfeller sowie BVB-Manager Michael Zorc auf. Am Freitag schalteten die Rüsselsheimer das Motiv "Wieder Wembley. Wieder Deutschland. Wieder Geschichte." in der Bild-Zeitung (Agentur: Scholz & Friends, Hamburg).

Die Fluglinie Turkish Airlines, soeben als Sponsor an Bord gegangen, startet am Wochenende die erste Kampagne mit den Dortmundern. Am Freitag sind die Spieler bereits in einem BVB-gebrandeten Flugzeug nach London gejettet. Das Partner-Portfolio des Gegners FCB umfasst allerdings mehr Großkonzerne, deshalb sehen manche Experten noch Nachholbedarf in Dortmund. "Wir sind mit unserer Partnerstruktur zufrieden. Der BVB sucht nur Sponsoren, die auch zu ihm passen", erklärt Cramer. Zudem sei gerade in NRW mit den diversen Bundesliga-Clubs die Konkurrenzsituation beim Anwerben von neuen Unternehmen eine andere, als beispielsweise in Süddeutschland.


Autor: Ulrike App

ist bei W&V Online für Digitalthemen zuständig. Und das hat nicht nur mit ihrem Nachnamen zu tun, sondern auch mit ihrer Leidenschaft für Gadgets und Social Media. Sie absolvierte vor ihrer Print-Zeit im Marketing-Ressort der W&V die Berliner Journalisten-Schule und arbeitete als freie Journalistin.