Der "SZ" zufolge ist die Stimmung in der Redaktion des renommierten Wirtschaftsblattes eine "Mischung aus Depression und Kampfeswillen". Es sei sogar die Rede davon, dass "von unterschiedlichen Seiten über die Berliner Politik Überzeugungsarbeit bei der Verlegerfamilie Jahr" geleistet werde, die eine Sperrminorität gegen den Verlags-Haupteigner Bertelsmann und damit entscheidenden Einfluss besitzt. Gruner teilte der "SZ" am Montag auf Anfrage mit, redaktionsinterne Vorgänge würden nicht kommentiert.

Wenn auch am Mittwoch keine Entscheidung gefällt wird – am 30. November tagt der Aufsichtsrat von Bertelsmann. Spätestens dann dürfte klar sein, ob die "FTD" bald Geschichte ist.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.