TechTäglich:
WhatsApp-Aus! Nur Threema Thema für Armee
Das Signal ist eindeutig. Beim Schweizer Heer ist die Kommunikation mit Messengern wie Signal und WhatsApp künftig untersagt. Die Armee setzt ab sofort auf den heimischen Messenger Threema, der als sicher gilt.
Der sichere Messenger Threema ist bekanntlich in der Schweiz zu Hause. Das Unternehmen wurde in 2012 in einer Zürcher Privatwohnung im kleinen Rahmen gegründet. Inzwischen nutzen zehn Millionen Kunden den Dienst, darunter rund 5000 Firmen weltweit. Behörden, Schulen und Verbände haben sich ebenfalls für Threema entschieden. Auch Konzerne wie Daimler, Bosch, Thyssenkrupp Aufzüge, ADAC, die Bundesverwaltung der Schweiz und die Erasmus Universität Rotterdam sind an Bord.
Jetzt vermelden die Threema-Entwickler den nächsten prominenten Großkunden: Threema ist nun der offizielle Messenger der Schweizer Armee. Das wurde auf LinkedIn bekanntgegeben.
Zuvor nutzten die Soldaten WhatsApp zur Kommunikation. Der Chat-Dienst aus dem Hause Meta verfügt zwar mittlerweile über sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, hat aber durch seine Anbindung an Facebook trotzdem noch Datenschutzprobleme.
Daher informieren die Betreiber von Threema jetzt: "Digital, sicher und werbefrei: Die Armeeangehörigen können neu mit Threema kostenlos und Ende-zu-Ende-verschlüsselt kommunizieren. Damit sind Dienstgespräche in Uniform auch über Handys möglich, jedoch ohne digitale Spuren zu hinterlassen."
Die Schweiz folgt damit Deutschland: Die Bundeswehr hat seit 2020 eine interne Chat-Lösung am Start, auch hierzulande ist WhatsApp verpönt.
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