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Vorsicht, Falle: Warnung vor Passwörtern im Browser
Heute in TechTäglich: Obwohl die Funktion zum Speichern von Kontodaten in Browsern praktisch ist, wird empfohlen, sie nicht zu verwenden. Denn das kann bei einer Infektion des PCs gefährlich sein.
Vorsicht, Falle: Warnung vor Passwörtern im Browser
Beim Merken der zahllosen Internet-Passwörter bieten aktuelle Browser wie Google Chrome, Mozilla Firefox, Microsoft Edge oder Apple Safari praktische Unterstützung. Denn sie speichern auf Wunsch die Passwörter der Internetseiten und füllen die Login-Daten beim Anmelden automatisch aus. Problem gelöst, Passwort-Merken überflüssig? So einfach ist es leider nicht. Denn die Spezialisten der Sicherheitsfirma AhnLab haben jetzt herausgefunden, dass Online-Kriminelle bei der Infektion eines Rechners auch die im Browser gespeicherten Passwörter erbeuten können – und das besonders praktisch im Paket für zahllose Websites.
150-Dollar-Software genügt zum Knacken
Wie die New York Post berichtet, genügt die Schadsoftware Redline Stealer, die für 150 Dollar durchs Dark Web geistert, um die Passwortverwaltung der gängigen Browser auszuhebeln. Die Kriminellen nutzen demnach aus, dass viele Menschen nach wie vor im Home Office arbeiten, wo sie ihre Passwörter ohne die IT-Umgebung des Büros besonders einfach und komfortabel im Browser speichern. Tipp von AhnLab: "Obwohl die Funktion zum Speichern von Kontodaten in Browsern sehr praktisch ist, wird den Nutzern empfohlen, sie nicht zu verwenden, da bei einer Infektion mit Malware die Gefahr besteht, dass die Kontodaten verloren gehen." Sicherer ist es, sich clevere Passwörter tatsächlich selbst zu merken – oder einen Passwortmanager zu benutzen. Sieger bei Warentest mit Note 2,4 ist Keeper Security für knapp 42 Euro im Jahr. Beste Gratis-Alternative ist KeePass mit Note 2,5 – das gut schützt, das aber deutlich komplizierter zu bedienen ist als der Testsieger.
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