Technik-Kolumne:
TechTäglich: Oppo greift Apple Watch an
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit dem Angriff von Oppo auf Apple Watch und dem ersten schwimmenden Wohnhaus.
Oppo greift Apple Watch an
Der chinesische Smartphone-Hersteller Oppo hat die Oppo Watch für Deutschland angekündigt. Die smarte Uhr wird ab heute auf der Oppo-Website als Konkurrent zum Weltmarktführer Apple Watch verkauft und hat gute Chancen, ein Verkaufserfolg zu werden. Sie erinnert beim Design auch sehr an Apple Watch, bietet einen AMOLED-Screen (320 x 360 Pixel Auflösung; Diagonale 4,06 m/entspricht 1,6 Zoll) und läuft mit Android Wear. Verbaut sind zwei Prozessoren. Einer mit mehr Leistung, der im Normalbetrieb verwendet wird, und ein zweiter, der im Energiesparmodus aktiv wird. So soll eine Akkulaufzeit von bis zu 14 Tagen möglich sein. Die weiteren Specs: 1 GB RAM, 8 GB Speicher, GPS, NFC, Mikro, Mini-Speaker fürs Telefonieren. Bis zu 3 Meter ist die Oppo wasserdicht. Integriert sind diverse Trainingsprogramme, die jeweils 5 Minuten Zeit in Anspruch nehmen. Die GPS-Routen und eine Körperanalyse sind selbstverständlich, gleiches gilt für Pulsmessung, Schlafüberwachung und Protokolle für weibliche Zyklen. Preis: 249 Euro.
EPOS Sennheiser startet Oscar-reif
Sennheiser steht für hochwertige audiophile HiFi-Produkte wie Over-Ear-Kopfhörer oder In-Ears. EPOS stellt das bestehende Sennheiser Communications Portfolio für Office und Gaming unter dem Markennamen EPOS | SENNHEISER her und vertreibt es. EPOS erklärt, aufbauend "auf dem Erbe von Sennheiser Communications" werde EPOS das Gaming-Portfolio von Sennheiser verkaufen und "gleichzeitig ein außergewöhnliches neues Portfolio von Premium-Produkten der Marke EPOS einführen".
Vor wenigen Tagen erfolgte der offizielle Launch. Unter dem Motto "The Power of Audio" verspricht EPOS Sennheiser "Gaming Audio wie nicht von dieser Welt, weil der Nervenkitzel des Spielens am besten ohne Kompromisse genossen werden kann." Jetzt ist die erste globale Marketingkampagne gestartet. Und für den witzigen, aufwändigen Mixed-Reality-Spot wurde der dänische Regisseur Anders Walter verpflichtet, der 2014 für seinen Kurzfilm "Helium" mit einem Oscar prämiert wurde. Walter positioniert die neue Marke im Bereich Display und Performance. EPOS Sennheiser plant die "erste große Markteinführung von Gaming-Produkten" unter dem EPOS-Branding für Oktober.
Das erste schwimmende Wohnhaus
Die beste Alternative zu den Immobilen-Mondpreisen in Großstädten kommt aus den USA. Jahrelang in der Entwicklung, ab sofort im Verkauf: Das erste schwimmende Wohnhaus ist da. "Arkup" wurde in Miami im US-Bundesstaat Florida vom Stapel gelassen. Wer 4,8 Millionen Euro (5,5 Millionen Dollar) übrig hat, erhält eine Art verglastes Hausboot mit 4350 Quadratmeter Wohnfläche, ausgerichtet auf acht Personen. Die bewegliche Villa wird als moderne Arche Noah vermarktet und verfügt über Innen- und Außenbereiche mit versenkbarem Deck und Badeplattform. Das Cruisen ist extrem leise und umweltverträglich, denn "Arkup" wird mit Solar-Motoren betrieben. Und wer mal keine Lust auf Wasser hat, aktiviert die vier Hydraulikpfähle, mit denen die schwimmende Villa aus dem Meer gehoben und an Land aufgestellt werden kann.
Riesen-Flugobjekt verstört auf Google Maps
Luftbilder in Google Maps sind ein willkommener Service, zum Beispiel für Urlauber, die vor der Buchung ihre Hotel- und Strand-Region erkunden wollen. Doch was Google Maps jetzt in Seattle zeigt, versetzt Betrachter erst mal in Angst und Schrecken. Auf Reddit teilen Nutzer Screenshots des Elliott Bay Yachthafens in Seattle im US-Bundesstaat Washington. Neben den Schiffen taucht ein orangefarbenes unbekanntes Flugobjekt auf, das wie eine Riesen-Libelle mit seltsamem Flügelschlag aussieht. Ein XXL-Mutant, der Yachtbesitzer angreifen will? Natürlich nicht. Im Wasser ist eine riesige Ölsperre verbaut. Bei der Google-Maps-Aufnahme hatte sich ein Artefakt gebildet, berichtet Netzwelt. Echte übergroße Insekten sind aber in Washington durchaus vorhanden. So lebt die Asiatische Riesenhornisse bevorzugt in dieser Gegend.
Der Barkeeper der Zukunft ist ein Bot
An der überfüllten Bar den Cocktail beim Barkeeper ordern – in Zeiten von Corona und Social Distancing gerade nicht möglich. Doch es gibt Hoffnung: YANU hat die weltweit erste autonome Bar auf Basis eines KI-Chatbots vorgestellt. Die Bot-Bar übernimmt das virenfreie Bestellen, Bezahlen und Servieren über interaktive Touchscreens. Ein Roboter-Arm mixt die Getränke (bis zu 100 Gläser pro Stunde). Unentschlossene Gäste erhalten von dem Bot Vorschläge, welche Cocktails zu empfehlen sind. Ausflugstipps hat der virtuelle Kellner ebenfalls parat. Und er kann sogar Witze erzählen, wenn jemand einsam an der Bar hockt. YANU hofft, die Technologie auch in Hotels, Stadien oder Kasinos einzusetzen. Dort ist Social Distancing ebenfalls Pflicht. Der Bar-Bot ist in drei Farben verfügbar und nach der Nutzung zusammenklappbar. Drinks to go sozusagen...
Damit wünsche ich einen trockenen Montag. Bis morgen bei TechTäglich.