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"Sarco Pod": Der Tesla für Sterbehilfe
Heute in TechTäglich: In der Schweiz ist Sterbehilfe legal. Dort könnte bereits 2022 ein Suizid-Pod zum Einsatz kommen, der sich im 3D-Drucker selbst ausdrucken lässt. Der Erfinder heißt "Dr. Death".
"Sarco Pod": Der Tesla für Sterbehilfe
Das Design erinnert an einen Tesla. Doch die Insassen des "Sarco Pod" gehen in diesem Gerät nur noch auf eine einzige Reise – auf ihre letzte. Die Erfindung des australischen Sterbehilfe-Aktivisten Philip Nitschke ist eine Kapsel, in die sich Todkranke und Sterbewillige legen können, um sich dann vom Leben zum Tod befördern zu lassen. In der Schweiz, in der allein im Jahr 2020 rund 1.300 Menschen durch Euthanasie gestorben sind, hat der "Sarco Pod" jetzt laut Futurezone und BBC eine erste juristische Prüfung bestanden. Damit könnte er ab 2022 bei den Eidgenossen womöglich legal eingesetzt werden.
Kostenlos als 3D-Druckvorlage verfügbar
Sterbewillige legen sich dabei in die "Suizid-Kapsel". Mit dem Druck auf einen Knopf, der sich nur von innen bedienen lässt, strömt flüssiger Stickstoff in den Pod. Dadurch nimmt der Sauerstoffgehalt so schnell ab, dass der Mensch im Inneren ohnmächtig wird und innerhalb von zehn Minuten stirbt. Vor dem Eintritt der Bewusstlosigkeit lässt sich der Vorgang durch einen Notknopf noch stoppen. Erfinder Nitschke, der auch als "Dr. Death" bekannt ist, will den "Sarco Pod" nicht verkaufen, sondern als kostenlose Vorlage für 3D-Drucker verfügbar machen. Das soll die Nutzung ohne Assistenz durch Ärzte ermöglichen. Experten kritisieren, dass der "Sterbehilfe-Tesla" durch sein futuristisches Design den Suizid glorifizieren würde.
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