Social Media:
Prognose: Social Commerce ist der große Trend 2020
Laut einem Bericht von Socialbakers lässt sich auf Facebook und Instagram immer besser verkaufen. Auch Mobile und Video sind große Trendthemen fürs kommende Jahr.
Social Media inspiriert, doch langsam verkauft es auch. Das ist ein Fazit aus dem Bericht von Socialbakers zu Trends und Veränderungen innerhalb der Social-Media-Welt. Danach wächst die Kategorie E-Commerce weiter und belegt bei den Gesamtinteraktionen den ersten Platz auf Facebook und den zweiten Platz auf Instagram. Auch Social Commerce entwickelt sich zu einem wichtigen Trend: Marken ermöglichen ihren Kunden, Produkte direkt über Social Media Plattformen zu kaufen.
Für Yuval Ben-Itzhak, CEO Socialbakers, wird Social Commerce von allen Trends den größten Impact im kommenden Jahr haben. "Bald schon wird es möglich sein, den kompletten Marketing-Funnel vom Entdecken eines Produkts bis hin zum Produktkauf und anschließender Kundenbetreuung via Social Media abzudecken", sagt er. "Wir werden im Jahr 2020 sehen, dass Social-Media-Plattformen immer mehr E-Commerce-Funktionen direkt in ihre Plattform integrieren."
Facebook verbucht sinkendes Werbevolumen
Ein weiterer Trend ist der Aufstieg von Instagram. Auch wenn Marken mit durchschnittlich mehr als 60 Prozent den Großteil ihrer Werbeausgaben noch für den Facebook Feed aufwenden, sinkt das Volumen der Werbeausgaben für Facebook derzeit. Umgeschichtet wird in Instagram: Die Werbeausgaben von Instagram Stories haben sich von Januar 2018 bis Ende des dritten Quartals 2019 verzehnfacht. Der Grund: Instagram zeigt eine deutlich höhere Engagement-Rate als Facebook.
Für viele Marken aus den Bereichen Sportartikel, Beauty und E-Commerce zahlt sich das besonders aus. Bei Instagram Stories ziehen sie nicht nur die Aufmerksamkeit der User auf sich - sie schaffen es auch sie zu halten. Marken aus den Bereichen Lebensmittel, Getränke und Finanzen tun sich dabei dagegen schwer.
Auch Mobile und Video liegen im Trend. So ist das Video-Engagement ist auf allen Plattformen explosionsartig angestiegen, angetrieben von neuen Formaten wie Facebook Live, IGTV und interaktiven Add-ons für Instagram Stories. Indes verschiebt sich die Nutzung immer mehr aufs Handy - für Marketer bedeutet das: Sie müssen Werbung auf mobilen Endgeräten priorisieren, da bezahlte Anzeigen heute in 95,8 Prozent der Fälle auf mobilen Geräten gesehen wird, verglichen mit nur 4,2 Prozent auf Desktop-PCs.