
Telefónica:
O2 bietet mobiles Bankkonto an
"Megabytes statt Magerzinsen", lautet jetzt das Motto Marke O2: Denn der Mobilfunker will die Kunden mit einem mobilen Bankkonto an sich binden.

Foto: Telefonica
"Megabytes statt Magerzinsen", lautet das neue Motto Marke O2: Als erster Mobilfunkprovider in Deutschland wird Telefónica ein komplett mobiles Bankkonto anbieten - inklusive einer Mastercard mit NFC-Chip. Die Kunden können das Konto auf dem Smartphone in einem Videochat eröffnet werden - die Verbraucher müssen keine Filiale besuchen. Auch für gängige Aktivitäten wie Überweisungen, Daueraufträge, Überprüfen der Kreditkartenzahlungen oder des Kontostands reicht ein Mobilgerät. Das gilt ebenso für die Vergabe kleinerer Sofort-Kredite. Ein Lockmittel: Kunden, die O2-Banking als Gehaltskonto nutzen oder regelmäßig per Kreditkarte bezahlen, bekommen statt Guthabenzinsen zusätzliches Daten-Volumen für ihr Smartphone oder Tablet.
Telefónica hat über sein Ratenkauf-Programm "MyHandy" seit 2009 umfangreiche Erfahrungen im Bankengeschäft gesammelt, verfügt aber nicht über eine eigene Banklizenz. Als Partner dient deshalb die Münchner Fidor Bank, die sich auf digitale Finanzdienstleistungsangebote spezialisiert hat.
Um Geld zu überweisen, reicht künftig die Mobilfunknummer des Empfängers im Adressbuch des Smartphones aus. Wenn der Empfänger ebenfalls O2-Banking verwendet, landet das Geld ohne die Eingabe der IBAN-Nummer auf dem Konto. Andere Empfänger müssten allerdings dann ihre eigene Bankverbindungsdaten angeben, um das Geld zu empfangen.
Das O2-Banking wird als App für iPhone (iOS) und Android-Smartphones angeboten und soll im "Spätsommer" starten. (mit dpa)