TechTäglich:
iTunes-Film-Käufe: Täuscht Apple Kunden?
Heute in TechTäglich: Apple kann Inhalte aus Mediatheken von Usern ohne Vorwarnung löschen. Ist der Kauf von Filmen bei iTunes also gar kein realer Kauf? Kunden wehren sich mit einer Sammelklage in den USA.
Die Tücken der AGB: Schon gewusst? Wer auf Apples Plattform iTunes Filme oder Serien erwirbt, der kauft nicht das Video an sich. Stattdessen erhält er nur die Erlaubnis, sich diese Streifen anzusehen. Die Erlaubnis ist zeitlich limitiert und kann wieder zurückgenommen werden. Apple kann Inhalte aus den Mediatheken seiner Kunden sogar ohne Warnung entfernen.
Vielen stößt diese Praxis sauer auf. Sie kritisieren, dass Apple seinen Kaufen-Button zwar "Kaufen" nennt, aber kein Kauf stattfindet. Das plötzliche Entfernen von "gekauften" Inhalten hat erste Nutzer dazu veranlasst, in den USA eine Klage gegen Apple einzureichen.
Die Betroffenen geben in der Sammelklage an, der Konzern habe sie getäuscht.
Schon Anfang des Jahres entschied ein weiteres US-Gericht, eine ähnliche Klage zuzulassen. Apple wollte dies verhindern, es gelang aber nicht. Mit der zweiten derartigen Klage rückt diese Praxis nun verstärkt in den Fokus:
Die Rede ist von einer Täuschung der Kunden. Laut heise argumentieren die Kläger, "im Unterschied zum Verkauf physischer Medien durch Einzelhändler besitze Apple keine Lizenz, um die Inhalte zu verkaufen, vermittele aber den Eindruck und täusche so seine Kunden". Ähnliche Vorwürfe gibt es auch gegen die "Kauf"-Praxis bei Amazon.
Apple wehrt sich allerdings und erklärt, "alle bereits heruntergeladenen Filme" ließen sich für immer schauen. Man gebe aber nicht die Garantie, dass gekaufte Inhalte für immer in der iCloud-Mediathek verbleiben. Um ganz sicherzugehen, sollten Käufer also auf jeden Fall ein lokales Backup des erworbenen Contents anlegen.
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