Vier Millionen Menschen sollen bei der Anmeldung zur Wahl unterstützt werden

Zuckerberg kündigte in seiner Stellungnahme auch an, dass Facebook Schritte unternehmen wird, um die Wählerregistrierung, die Wahlbeteiligung und die Stimmen von Randgruppen im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen 2020 zu erhöhen, und dass das Ziel der Plattform darin besteht, vier Millionen Menschen bei der Registrierung zur Wahl zu unterstützen.

Zu diesem Zweck werde Facebook ein Informationszentrum für Abstimmungen einrichten, das Informationen zur Registrierung, zur vorfristigen Stimmabgabe und zur Stimmabgabe per Post enthält. Das Zentrum wird auch über Details aufklären, wie und wann man wählen soll, sagte Zuckerberg und fügte hinzu, dass das Unternehmen davon ausgeht, dass 160 Millionen Menschen in den USA "auf Facebook maßgebliche Informationen darüber sehen werden, wie man von Juli bis November an den allgemeinen Wahlen teilnehmen kann".

Einflüsse von außen sollen stärker bekämpft werden

Zuckerberg sagte auch, dass Facebook weiterhin daran arbeiten werde, Einflüsse aus dem Ausland auf seiner Plattform zu bekämpfen, indem es "bösartige Konten" aufspürt und deaktiviert. Facebook war nach der US-Präsidentenwahl 2016 heftig dafür kritisiert worden, dass das Online-Netzwerk von Russland aus betriebene Propaganda-Aktivitäten während des Wahlkampfs spät erkannt und nicht konsequent genug bekämpft hatte. Gründer und Chef Mark Zuckerberg bekräftigte jetzt, dass inzwischen robuste Schutzmaßnahmen gegen solche Einmischung eingezogen worden seien.

Das Unternehmen entfernte im Jahr 2018 3,3 Milliarden gefälschte Konten und im November 5,4 Milliarden im vergangenen Jahr. Facebook wurde vor allem in den letzten Wochen kritisiert, nachdem sich das Unternehmen geweigert hatte, dem Beispiel von Twitter zu folgen und möglicherweise irreführenden Äußerungen von Präsident Donald Trump auf seiner Plattform zu überprüfen. 


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Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.