Datenschutz:
Ein Fünftel der Generation Z verlässt Social Networks
Jugendliche gehen im Social Web zu sorglos mit ihren Daten um? Von wegen, zeigt diese Studie: Demnach hat ein Fünftel der Gen Z Social Networks verlassen - unter anderem wegen Datenschutzbedenken.
Social Networks genießen in der Generation Z einen extrem schlechten Ruf, zeigt eine aktuelle Umfrage der Media-Agentur Dentsu Aegis Network unter 5.000 Internet-Nutzern im Alter zwischen 18 und 24 Jahren weltweit. Mehr als die Hälfte argwohnt Datenmissbrauch, 37 Prozent kritisieren den Einfluss auf die Politik ihrer Heimatländer. Und jeder zweite Befragte hält soziale Medien für eine Gefahr für das psychische Wohlbefinden.
Daraus ziehen die Umfrageteilnehmer bereits Konsequenzen: Demnach haben 17 Prozent der Mitglieder der Gen Z im vergangenen Jahr Social-Media-Accounts deaktiviert. Ein Drittel hat seine Online-Aktivitäten reduziert, 43 Prozent achten darauf, ihre Daten so wenig wie möglich zu teilen. Trotzdem sagen zwei Drittel, dass die Digitalisierung die grössten Probleme der Menschheit lösen kann.
Diese Erwartung wirkt sich auch auf Unternehmen aus. 72 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass Unternehmen beweisen müssten, dass sie ihre Technologie zum Wohle der Gesellschaft verwenden.
Masaya Nakamura, CEO Solutions des Dentsu Aegis Network ist voll des Lobes für die junge Generation: "Hier zeigt sich, wie die digitalen Konsumenten der Zukunft aussehen. Sie kennen sich mit Technologie aus und holen sich die Kontrolle über ihre Daten und Online-Aktivitäten zurück. Allerdings bleiben sie sehr positiv, was den breiteren Effekt der Digitalisierung auf die Gesellschaft angeht", so ihr Fazit.