TechTäglich:
Dramatischer Adblocker-Boom auf Smartphones
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit dem dramatischen Adblocker-Boom auf Smartphones und dem Playstation-Schuh von Nike.
Dramatischer Adblocker-Boom auf Smartphones
Der neue Adblock-Report von Blockthrough ist da: Auf dem Desktop verzeichnen Anbieter von Adblockern keine großen Zuwächse mehr – weltweit sind solche Programme auf stationären Rechnern nur um acht Prozent gewachsen. Adblocker finden sich auf 257 Millionen Desktop-Geräten. Dramatischer sieht es mobil aus: 586 Millionen Smartphones haben inzwischen einen Adblocker im Einsatz. Ein Anstieg um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr! 40 Prozent der Befragten bestätigen die Nutzung von Adblockern, die Werbeindustrie behauptet dagegen, der Wert läge nur bei 15 bis 20 Prozent. Werbetreibende versuchen laut Blockthrough Adblocker verschärft zu identifizieren und zu bekämpfen. Viele Adblocker werden mit Hilfe von Acceptable Ads monetarisiert. Dabei erlauben Anbieter von Acceptable Ads die Anzeige bestimmter Werbeplatzierungen, für die sie eine Provision erhalten. Blockthrough ermittelte, dass die Anerkennung von Acceptable Ads in den letzten beiden Jahren um 435 Prozent gestiegen ist.
Nach den Gründen befragt, warum sie Werbung blockieren, sagen zwei Drittel der US-Internet-Nutzer, dass sich die Qualität der Werbung in den letzten Jahren verschlechtert habe bzw. gleich schlecht geblieben sei. 81 Prozent der Adblock-Nutzer halten Werbung für nervig und wollen beim Surfen nicht unterbrochen werden. 62 Prozent glauben, Adblocker würden Malware verhindern. Der Großteil der User setzt laut Blockthrough gleich mehrere Adblocker ein. Meistgenutztes Blocking-Tool ist das Programm Adblock.
Weltweit erstes E-Sport-Fitnessstudio
E-Sportler müssen fit sein, damit sie stundenlang Games am Rechner zocken können. Das macht sich jetzt ein Tokioter Unternehmen zunutze und eröffnet am 19. Mai das erste Gym für E-Sportler. Unter E-Sport versteht man den sportlichen Mehrspieler-Wettkampf mit Computerspielen. Die Mitglieder werden künftig fürs professionelle Gamen bekannter Titel von Experten trainiert. Dazu gehören Spiele wie Valorant, League of Legends, Rainbow Six Siege, Identität V und Puyo Puyo. Eine Übungsstunde beim Zocker-Profi wird etwa 20 Euro kosten, der Monatsbeitrag liegt bei umgerechnet knapp 45 Euro. In speziellen Kursen können sich Teilnehmer zum Spiele-Profi ausbilden lassen. Auch Spiele-Neulinge sind willkommen. Zum Start stehen im E-Sport-Gym, das von außen wie ein profanes Internetcafé ausschaut, nur zwölf Rechner zur Verfügung. Bei Erfolg soll sich das Projekt aber zum Franchise entwickeln. Die Chancen stehen gut: Marktforscher prognostizieren für das Jahr 2024 ein weltweites Marktvolumen von rund 1,6 Milliarden US-Dollar. 2020 setzte die E-Sport-Branche bereits 947 Millionen US-Dollar um, Tendenz steigend.
Aus Versehen! Google leakt seine "AirPods"
Dumm gelaufen, Google. Der Konzern hat selbst ein neues Produkt geleakt. Aus Versehen! Die Infos waren noch gar nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Dennoch wurden die neuen In-Ear-Kopfhörer in einem Tweet des Android-Twitter-Accounts präsentiert – samt Foto. Die kleinen Ohrhörer sind als Konkurrent der höchst erfolgreichen Apple AirPods konzipiert. Sie werden "Pixel Buds A-Series" heißen.Die Kopfhörer von Apple sind höchst erfolgreich. Von seinen AirPods, AirPods Pro und AirPods Max bzw. seiner Kopfhörer-Reihe Beats verkaufte der kalifornische Konzern im Gesamtjahr 2020 laut den Marktforschern von Canalys 108,9 Millionen Paare. Der Marktanteil liegt bei 25,2 Prozent. Platz 2 geht an Samsung mit rund 38 Millionen Verkäufen (8,9 Prozent).
Laut dem Tweet können die neuen Google-In-Ears mit allen Android-Versionen seit V 6 genutzt werden. Außerdem soll es ein einfaches und schnelles Bluetooth-Pairing geben. Der Tweet wurde kurze Zeit nach dem Posting wieder gelöscht. Offiziell dürfte die Ankündigung des neuen Produkts am 18. Mai auf der Google I/O erfolgen. Ein Preis ist noch nicht bekannt.
Playstation-Schuhe von Nike erscheinen wirklich
Viele Gamer haben die Ankündigung eines PS5-Sneakerschuhs von Nike für einen reinen Werbe-Gag gehalten. Denkste! Jetzt wird ein Schuh draus: Die coolen Schlappen kommen wirklich in den Handel. Der Release-Tag ist jetzt terminiert. Ab 27. Mai sind die coolen Treter für Konsolengamer (und jeden anderen Interessierten) erhältlich.
Die Sportschuhe werden primär in Blau-Weiß gehalten sein und das PS5-Branding tragen. Der Preis liegt bei 120 Dollar pro Paar. Eine erste Foto-Galerie der PS-Schuhe zeigt das Portal Sneakerfiles.
Hände hoch, Wochenende! Der Sommer naht. Und der W&V-Gadget-Spion hat gleich zwei außergewöhnliche Neuerscheinungen im Star-Wars-Design entdeckt.
Neue Gadgets für Star-Wars-Fans
Den wohl größten Beach-Ball der Welt hat das Unternehmen Ninostar im Sortiment. Durchmesser des "Death Star Ball": satte 1,8 Meter. Er ist aufblasbar und somit leicht zu transportieren. Kein offizielles Disney-Produkt, aber mit 75 US-Dollar bezahlbar und sicher Park- und Strandgespräch.
Besonders markant ist das neue ausfahrbare Lichtschwert für Star-Wars-Fans. Disney hat es aktuell vorgestellt. Ab 2022 ist es für Jedermann erhältlich (Preis noch unbekannt) und dann auch im Walt-Disney-Themenpark in Florida live im (Show-)Einsatz zu sehen – als All-Immersive-Erfahrung im Star-Wars-Land.
Damit wünsche ich einen sonnigen Start ins erste Frühsommer-Wochenende. Bis Montag bei TechTäglich, dann wieder mit Münchens Beach Boy Nr. 1, dem Kollegen Jörg Heinrich.