TechTäglich:
Die neue Liste der CEO-Topverdiener
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit der neuen Liste der höchstbezahlten CEOs und dem Leak der Samsung-Geräte-Preise.
Die neue Liste der CEO-Topverdiener
Der Raketenmann hängt alle ab: Bloombergs neue Liste der höchstbezahlten US-CEOs ist da. Teslas Elon Musk führt die Liste mit einer Vergütung in Höhe von 6,658 Milliarden Dollar erneut mit großem Abstand an.
2020 verdiente Elon Musk pro Tag also 1.824.109 Dollar. Aktueller Gesamtkontostand laut Schätzung: 176 Milliarden Dollar. Damit könnte er sich rein rechnerisch 5.503.710 Tesla-3S-Modelle kaufen.
Platz 2 ging an den hierzulande weitgehend unbekannten CEO Mike Pykosz von Oak Street Health. Auf Platz 3 folgte Trevor Bezdek von GoodRX Holdings.
Überraschend: Obwohl er Apple zum profitabelsten Unternehmen der Welt gemacht hat, fällt Apple-CEO Tim Cook in diesem Ranking vom zweiten auf den achten Platz zurück. Dabei hat Cook mehr verdient als im Vorjahr. 2020 erhielt er 265 Millionen Dollar, die sich in der Hauptsache aus Boni und Aktienoptionen zusammensetzten. 2019 wurden Cook 133,7 Millionen Dollar vergütet.
Bloomberg ermittelte für die USA: 15 Geschäftsführer erhielten 2020 Jahres-Gehälter in Höhe von 100 Millionen Dollar oder mehr. Weltweit bestverdienender Manager war 2020 übrigens Alexander Karp von Palantir Technologies mit 1.098.513.297 Dollar.
Firefox-Lage immer angespannter
Laut Statista ist Googles Browser Chrome mit 47,7 Prozent Marktanteil in Deutschland klarer Marktführer (Stand 31. Mai). Der Firefox von Mozilla liegt mit 19,7 Prozent deutlich im Hintertreffen. Microsoft holt mit 12,3 Prozent Bronze, Apples Safari liegt mit 11,3 Prozent auf Platz vier. Für den Firefox-Browser wird die Luft immer dünner.
Hat es sich bald ausgebrowst? Der freie Browser Firefox hat mit massivem User-Schwund zu kämpfen. Mozilla setzt bei Firefox auf Offenheit und Datenschutz. Viele Nutzer beeindruckt der Fokus auf Sicherheit offenbar kaum. In den letzten zweieinhalb Jahren hat sich etwa jeder fünfte User für einen anderen Browser entschieden.
Aus 250 Millionen aktiven Nutzern pro Monat wurden 200 Millionen. Immerhin: Die treuen User haben dafür im Schnitt mehr Zeit im Firefox-Browser verbracht.
Mit den Nutzern schwindet auch die Chance der Macher, Geld zu verdienen. Erst 2020 musste Betreiber Mozilla 250 Angestellte entlassen. Das waren bereits 25 Prozent aller Angestellten.
Das Erschließen neuer Einnahmequellen wird für Mozilla damit immer wichtiger. Die Betreiber setzen dabei unter anderem auf einen neu angebotenen VPN-Dienst und auf Werbeerträge in ihrem neuen Side-Projekt, einem Read-it-later-Dienst, den Mozilla aufgekauft hatte.
Preise der neuen Samsung-Geräte geleakt
Am kommenden Mittwoch, 11. August, hat Samsung sein nächstes "Unpacked"-Event geplant, um eine Reihe neuer Geräte vorzustellen. Erwartet werden das Falthandy Galaxy Z Fold 3, neue Watches und die kleinen Kopfhörer, die Galaxy Buds 2.
Der Leaker evleaks hat sich die wichtigsten Infos schon vorab aus Südkorea besorgt und die Preise veröffentlicht: Das Galaxy Z Fold 3 soll 1899 bis 1999 Euro kosten. Ein weiteres Smartphone, das B2 Phantom Black, gibt es für 1099 bis 1149 Euro – je nach Speicherplatz.
Die Galaxy Watch 4 Classic wird laut evleaks für 379 Euro verkauft – und die Watch Wise für 409 Euro. Die In-Ear-Kopfhörer Galaxy Buds 2 soll es bereits für 159 Euro geben. Damit wären sie 40 Euro günstiger als Marktführer Apple mit seinen AirPods Pro.
Wer jetzt trotzdem noch live die Präsentation verfolgen möchte: Ab 16 Uhr geht es am 11. August hier los.
"Linz ist rassistisch und langweilig": Werbe-Kampagne sorgt für Aufsehen
Mit einer neuen Markenkampagne sorgt die österreichische Stadt Linz für Aufsehen – und für Begeisterung. Um Touristen in die oberösterreichische Landeshauptstadt zu locken, setzt der Tourismusverband nicht auf die stereotypen Werbebilder von hohen Bergen, gutem Essen und feschen Madeln. Vielmehr klopfen die Linzer provokante Sprüche, um Gäste anzuziehen: "Linz ist langweilig", "Linz ist eintönig", "Linz ist ein bisschen rassistisch", "Linz ist eine Stadt für Senioren" heißt es unter anderem in den Claims.
In Interviews mit Einheimischen werden die Themen mit Augenzwinkern und viel Humor präsentiert, stellt auch der ORF fest. Aktuell laufen neben den üblichen Postern auf Plakatwänden kurze Clips auf Social Media und im Kino. Ziel: Menschen, die nichts vom Massentourismus halten, anzusprechen. Eine clevere Kampagne, deren Motto am Ende aufgehen dürfte: "Willkommen in der Stadt ohne Schnickschnack und Klischees! Lernt Linz kennen: ehrlich, mutig, dreckig, langweilig, immer wieder verändert. Diese Stadt an der Donau ist nicht wie andere, muss sie auch nicht sein, denn Linz ist Linz."
Laundry-Lens-App entschlüsselt Wäschesymbole
Sie müssen am Wochenende mal wieder Wäsche waschen, damit Sie nächste Woche im Büro frisch zur Präsentation antreten können? Vor dem ersten Waschgang sollten Sie auf jeden Fall die gerade schwer gehypte App Laundry Lens nutzen. Die coole Anwendung erklärt, wie Kleidung richtig gewaschen wird.
Gar nicht so einfach wie Sie denken: Fast jedes Kleidungsstück verlangt nach einer anderen Waschtemperatur, Bügeln, Trocknen – alles verwirrend. Aber nicht mit Laundry Lens: Die App scannt die Wäsche-Symbole und verrät, was sie bedeuten. Auch eine Bibliothek aller verfügbaren Symbole lässt sich durchforsten. Praktisch ist auch die Beschreibungs-Suche. Einfach eine Form eintippen und schon präsentiert die App das Ergebnis. Das Tool ist (nicht nur für Hausfrauen) kostenlos erhältlich.
Damit wünsche ich ein Wochenende, das sich gewaschen hat. Bis Montag bei TechTäglich. Saubere Sache: Kollege Jörg Heinrich kehrt dann nach vier Wochen Urlaub zurück.