TechTäglich:
Black Friday 2021: Alles, was zum Start wichtig ist
Heute in TechTäglich: Der Black Friday ist längst mehr als nur ein einziger Schnäppchen-Feiertag. Mit der "Black Friday Woche" von Amazon startet der vorweihnachtliche Shopping-Stress schon heute.
Black Friday 2021: Alles, was zum Start wichtig ist
Früher war es ein 24-stündiger Schnäppchen-Feiertag. Heute ist es der längste Freitag des Jahres. Der "Black Friday" findet 2021 zwar offiziell erst nächsten Freitag statt, am 26. November. Doch die vorweihnachtliche Rabattschlacht startet bereits heute mit der "Black Friday Woche" von Amazon so richtig – und zieht sich über knapp zwei Wochen hin. Der "Schwarze Freitag" macht sich so breit wie nie. W&V beantwortet die wichtigsten Fragen.
Wie teuer werden die Weihnachtseinkäufe?
334 Euro wollen die Deutschen laut Umfrage von Idealo durchschnittlich rund um den Black Friday ausgeben, 26 Prozent mehr als 2020. Das wird auch nötig sein. Denn wegen Lieferproblemen und Chipmangel werden viele Geschenke deutlich teurer als letztes Jahr. Computer-Grafikkarten legen um 78 Prozent zu, Erotikartikel um 53 Prozent, Lernspielzeug um 21 Prozent, Kühlschränke um 15 Prozent und Smartphones um 7 Prozent.
Wie viel kann ich sparen?
Die Rabatte, mit denen geworben wird, klingen spektakulär. Mit der Wahrheit haben sie aber wenig zu tun. 50, 70 oder gar 90 Prozent weniger – wenn ein Händler so kalkulieren würde, wäre er schnell pleite. Häufig beziehen sich die Nachlässe auf die offizielle Preisempfehlung der Hersteller, die ohnehin niemand bezahlt. Die Realität sieht so aus: 61 Prozent der Produkte waren 2020 am Black Friday tatsächlich günstiger als noch im Oktober. Im Durchschnitt lag die Ersparnis aber gerade mal bei 4 Prozent. Und nur jedes siebte Angebot war um mehr als 20 Prozent reduziert. Wer clever vergleicht, findet trotzdem viele Schnäppchen. So waren Handys 2020 rund um den Spar-Freitag 3 Prozent günstiger als zuvor, Notebooks um 7 Prozent, Staubsauger um 8 Prozent und Fernseher um 9 Prozent. Auch bei Lebensmitteln, Kosmetik, Mode oder Reisen gab es spürbare Nachlässe.
Wie läuft die Schnäppchen-Woche?
Es lohnt sich, schon jetzt zu suchen und auf Websites wie idealo.de oder billiger.de zu recherchieren, wie sich die Preise für die Wunschprodukte entwickelt haben. In 78 der 100 wichtigsten Kategorien gab es letztes Jahr Angebote, die im Laufe des Novembers günstiger waren als direkt am Black Friday.
Wie kann ich auf Lieferengpässe reagieren?
Beste Gegenmaßnahmen sind frühes Einkaufen – und Flexibilität. Denn viele Produkte sind nur in bestimmten Varianten ausverkauft oder auch besonders günstig. Bei den Turnschuhen Nike Air Max 97 ließen sich 2020 am Black Friday in der Farbe Schwarz-Weiß nur 2 Prozent sparen – in Schwarz-Rot aber 20 Prozent. Auch bei Smartphones können unterschiedliche Speichergrößen oder Farben viel ausmachen. Und es kann sich lohnen, zum immer noch guten Vorgängermodell zu greifen. Bei den Sony-Kopfhörern WH-1000XM4 war letztes Jahr überhaupt kein Rabatt drin – bei den älteren WH-1000XM3 dagegen 17 Prozent.
Wie läuft es bei Amazon und Apple?
Bei Amazon hat die "Black Friday Woche" heute begonnen, sie dauert bis 29. November. Schnäppchen gibt es dort zwischen 6 Uhr und 19.45 Uhr im 5-Minuten-Takt. Wer sparen will, muss im Shopping-Stress also schnell sein. Apple macht wie immer ein Geheimnis aus seinen Plänen. Beim iPhone dürfte erneut kein Rabatt drin sein – im Gegensatz zu Zubehör wie AirPods oder Handy-Hüllen. Geld rückt Apple üblicherweise nicht raus, stattdessen gibt es Gutscheine für den nächsten Einkauf.
Wie sieht es mit der Rückgabe aus?
Wer jetzt einkauft, ist beim Auspacken am 24. Dezember längst über die gesetzliche Rückgabefrist von 14 Tagen hinaus. Deshalb bieten praktisch alle seriösen Händler derzeit an, Einkäufe länger zurückzugeben. Wer momentan beispielsweise bei Amazon, Otto oder Tchibo einkauft, hat bis 31. Januar 2022 Zeit für die Rücksendung, und bekommt dann sein Geld wieder.
Das sind die weiteren Themen von TechTäglich am 19. November 2021: