Social-Media-Fail:
Bahn blamiert sich erneut auf Twitter
Mit dem Social-Media-Team der Bahn kann man schnell aneinandergeraten. Dafür muss man nicht mal Greta heißen. Es reicht aus, wenn man als Schwangere mit Kind keinen Kinderwagen in den Zug hieven kann.
Von guten Vorsätzen für das neue Jahr hält man offenbar nicht viel bei der Deutschen Bahn.
Nur einen Monat nach dem Kommunikations-Fail "Deutsche Bahn vs. Greta" auf Twitter, hat sich der Konzern erneut in den sozialen Medien blamiert.
Angefangen hat es diesmal mit dem Tweet einer Schwangeren mit Kleinkind, die zwischen München und Nürnberg mit dem Zug unterwegs war. Darin beklagte sie sich, dass eine Schaffnerin nicht bereit war, ihr beim Hineintragen des Kinderwagens in den Zug zu helfen. Obwohl kein barrierefreier Einstieg vorhanden war.
Dem Social-Media-Manager der Bahn fiel daraufhin nichts Besseres ein, als zu antworten, dass die Kollegin nicht helfen konnte, weil sie nämlich für den Fall, dass beim Hineintragen des Kinderwagens etwas passiert, gar nicht versichert sei. "Wenn etwas passiert, muss sie es auf ihre eigene Kappe nehmen."
Eins ist klar - Eigenwerbung sieht definitiv anders aus:
Daraufhin entbrannte eine leidenschaftliche Diskussion, deren Tenor sich in etwa so zusammenfassen lässt: Liebe Bahn, was soll DAS denn???
Schnell stellte sich außerdem heraus, dass es bei anderen, vergleichbaren Anbietern anders geht:
Zwei Tage später vollzieht die Bahn dann eine spektakuläre Kehrtwende. "Unsere Antwort auf Ihren Tweet war bedauerlicherweise falsch." Natürlich seien die betreffenden Kollegen für diesen Fall versichert. Also tagelang nur Mist erzählt?