TechTäglich:
Apple: Chip-Krise wird zur iPhone-Krise
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit Engpässen bei Apple und mit einer Gehweg-Sperre für E-Scooter.
Apple: Chip-Krise wird zur iPhone-Krise
Bisher sah es so aus, als würde Apple bei der galoppierenden Chip-Schwindsucht dank seiner enormen Marktmacht noch relativ gut wegkommen. Doch nun trifft der weltweite Chip-Mangel offenbar auch den iKonzern hart. Wie Bloomberg berichtet, muss Apple seine Bestellmengen fürs iPhone 13 in diesem Jahr um zehn Millionen Exemplare nach unten korrigieren, trotz starker Nachfrage. Aber mehr geben die verfügbaren Komponenten von Vorlieferanten wie Broadcom oder Texas Instruments nicht her. Ursprünglich wollte Apple demnach im vierten Quartal bei seinen Auftragsfertigern in Asien 90 Millionen iPhone 13 produzieren, nun werden es maximal 80 Millionen Stück.
Apple fehlen Bildschirme und Drahtlos-Chips
Während Apples eigene A15-Prozessoren laut der aktuellen Meldungen in ausreichenden Stückzahlen verfügbar sind, fehlt es an Bildschirmen und an Chips für drahtlose Techniken wie 5G, WLAN und der MagSafe-Aufladung. Die Lieferengpässe sollen zudem bis weit ins Jahr 2022 hinein andauern. Nachdem die Nachricht bekannt wurde, hat die Apple-Aktie 1,3 Prozent verloren, legte dann aber gestern schon wieder um rund 0,3 Prozent zu.
Das sind die aktuellen Lieferzeiten fürs iPhone 13
Wer in Deutschland aktuell ein Standard-iPhone 13 in der beliebten Konfiguration mit 256 GB bestellt, erhält es laut Apple-Website zwischen 23. Oktober und 2. November, also noch relativ schnell. Wer dagegen ein iPhone 13 Pro Max mit 512 GB will, wird schon jetzt auf 15. bis 23. November vertröstet. Und die Lieferzeiten steigen kontinuierlich. Ein iPhone 13 als Weihnachtsgeschenk sollte also nicht zu spät bestellt werden.
Das sind die weiteren Themen von TechTäglich am 14. Oktober 2021: