TechTäglich:
Amazon zieht den Stecker bei Alexa
Heute in TechTäglich: Seit 1996 können Website-Betreiber über alexa.com Keyword-Recherchen und Analysen ausführen. Nun stoppt Amazon diese Alexa. Zu groß ist die Verwechslungsgefahr mit Sprach-Alexa.
Da gab es offenbar zuviel Stress wegen der Namensgleichheit: Amazon stellt seinen Dienst Alexa am 1. Mai 2022 ein. Wer jetzt in Panik verfällt, weil er denkt, er habe künftig niemanden zum Reden: Ganz ruhig!
Gemeint ist Amazons Online-Dienst Alexa, der Website-Betreibern seit 1996 Daten über Seitenabrufe liefert. Brewster Kahle und Bruce Gilliat hatten das Tool erdacht. 1999 verkauften sie alexa.com an Amazon – für 250 Millionen US-Dollar.
Alexa als Sprachassistent und Alexa als Software: Um Verwechslungen zu vermeiden, wird das Website-Tool für Keyword-Recherche und Wettbewerbs-Analyse "schweren Herzens" dichtgemacht. Alle Daten lassen sich exportieren. Bestehende Abonnements bleiben bis zum 1. Mai 2022 aktiv. Danach haben die Kunden keinen Zugang mehr zu alexa.com.
Die APIs werden am 15. Dezember 2022 endgültig abgeschaltet.
Die Alexa zum Quatschen aber, die bleibt! Und wartet gleich mit einem Weihnachtsgimmick auf. Ab sofort erlaubt Amazon, über Alexa den Weihnachtsmann anzurufen. Mit dem Sprachbefehl "Alexa, ruf den Weihnachtsmann an" klappt das ganz einfach. Die Antworten fallen übrigens jedes Mal unterschiedlich aus.
Ebenfalls interessant: Mit "Alexa, spiel die Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten" lässt sich auch die Weihnachtsrede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier abrufen. Sie wird am 25. Dezember ab 19 Uhr übertragen.
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