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20 Jahre iPod: Fünf Überraschungen zur Musik-Revolution
Heute in TechTäglich: Der iPod von Apple feiert seinen 20. Geburtstag. Und er lebt bis heute weiter – zumindest im Namen der Podcasts, der von Apples MP3-Player abgeleitet ist.
20 Jahre iPod: Fünf Überraschungen zur Musik-Revolution
Die Musik-Revolution feiert 20. Geburtstag! Am 23. Oktober 2001 stellte Apple den iPod vor – und schaffte damit den ersten Schritt vom kriselnden Computerbauer zum erfolgreichsten Tech-Konzern des 21. Jahrhunderts. Wir verraten fünf Überraschungen zum legendären Musikplayer.
Ohne iPod keine Podcasts
– Den iPod hat weder Steve Jobs noch Star-Designer Jonathan Ive erfunden. Geistiger Vater des MP3-Players war der US-Ingenieur Tony Fadell. Er hatte an einem eigenen Musikplayer getüftelt. Weil er damit nicht weiterkam, stellte er die Idee Apple-Gründer Jobs vor – der sofort zugriff: "Den baust Du für uns!" Fadell zögerte, beim Krisenkonzern Apple anzuheuern. Er sagte für das Projekt mit dem Codenamen P-68 erst zu, als ihm Jobs zusicherte, auch bei anfänglichem Misserfolg mehrere Generationen lang durchzuhalten.
– Der erste iPod war trotz des legendären Werbeslogans "1.000 Songs in Deiner Tasche" ein Flop. Apple benötigte fast zwei Jahre, um die erste Million Geräte zu verkaufen. Der Start kurz nach dem traumatischen 11. September 2001 war daran ebenso schuld wie die Tatsache, dass der iPod zunächst nur mit Apples eigenem Firewire-Anschluss funktionierte, und dass er nicht unter Windows lief.
– Der Erfolg kam erst 2003 mit dem Start des "iTunes Music Store" zum legalen Download von MP3-Musik. Die Plattenfirmen ließen sich nur auf dieses Risiko ein, weil Apple so erfolglos war. Jobs hatte ihnen eingeflüstert, dass "der Schaden ziemlich begrenzt wäre, wenn der Store floppt".
– Den letzten "echten" großen iPod mit dem berühmten Click-Wheel stellte Apple im September 2014 ein. Sein geistiger Nachfolger, das iPhone, hatte dem iPod classic da schon längst den Rang abgelaufen. Heute bringen ungeöffnete und originalverpackte Modelle des klassischen iPod auf Ebay Hunderte oder gar Tausende von Euro. Für den iPod shuffle und den iPod nano war im Sommer 2017 Schluss.
– Einen iPod verkauft Apple bis heute. Der iPod touch ist ab 229 Euro im Endeffekt aber nur ein abgespecktes iPhone ohne Telefon und mit nicht allzu aktueller Technik. Er dient vor allem Kids als Abspielgerät für Musik, Filme und Spiele, führt im aktuellen Angebot aber nur noch ein Schattendasein. Allgegenwärtig ist der Name iPod trotzdem bis heute – bei den Podcasts, die nach ihm benannt sind.
Das sind die weiteren Themen von TechTäglich am 25. Oktober 2021: