Action-Sport-Spiele als Markenbindung:
"Gaming ist ein Teil der Welt von Red Bull"
Für Red Bull sind Mobile Games Produkt und Werbung zugleich – und das ziemlich erfolgreich. Seit 2009 verzeichnet das Unternehmen über 70 Millionen Downloads seiner Spiele-Apps.
Der Energydrink-Riese Red Bull besetzt viele Sport- und Outdoorfelder mit seinen Sponsoring- und Marketing-Aktivitäten. Und auch im Games-Feld ist die Marke äußerst aktiv: 1,4 Millionen Esports-Fans verfolgten den zweitägigen Wettkampf im Online Stream, und am Ende ging der Japaner Nemo als Sieger hervor. Auf dem Turnier Red Bull Kumite in Paris traten Ende Mai die weltweit besten Street-Fighter-V-Spieler gegeneinander an und begeisterten die Community.
Dieses Event und die Battle Grounds in den USA sind die Flaggschiffe der Gaming-Aktivitäten des österreichischen Energy-Drink-Konzerns Red Bull. "Gaming ist ein Teil der 'World of Red Bull'. Eine Welt abseits des Alltäglichen voller innovativer Ideen und aktiver Menschen, die weiterkommen und sich entwickeln wollen", so das Unternehmen.
Seit Jahren arbeitet Red Bull nach eigener Aussage mit allen großen Publishern zusammen. Bereits in den 90ern gab es eine erste Integration der Marke im Rennspiel "Wipeout", es folgten zahlreiche weitere. Heute kann man mit dem EHC Red Bull München im Eishockey-Game "NHL17" spielen sowie mit Red Bull Autos und Bikes in Rennspielen wie "WRC7", "GT", "Forza", "Project Cars", "Dirt 4", "Trials Evolution" oder "F1 2017" der Konkurrenz davonfahren. Oder in "Steep" von Ubisoft Red Bull Ski- und Snowboard Events erleben, zählt das Unternehmen auf.
Red Bull bietet über 20 Apps und Games an
Mobile Gaming hat mit weltweit über 70 Millionen Downloads seit dem ersten Red Bull Spiel im Jahr 2009 einen sehr großen Stellenwert für das Unternehmen. Über 20 mobile Apps und Games sind auf Plattformen wie Google Play Store, iOS App Store, Amazon App-Shop und Windows Phone Store erhältlich. Zum Beispiel "Red Bull Air Race". Das Spiel ist der realen Red Bull Air Race Weltmeisterschaft nachempfunden, bei der die Piloten mit einmotorigen Propellermaschinen einen bestimmten Kurs samt vorgeschriebenen Manövern möglichst schnell abfliegen müssen.
Oder das Mountainbike-Spiel "Bike unchained", in dem der Spieler aus 60 Strecken auswählen kann. Beides sind Free-to-Play-Spiele mit der Möglichkeit, durch In-App-Käufe spezielle Items zu erwerben. 90 Prozent der Umsätze mit Mobile Games kommen laut Red Bull von solchen In-App-Käufen.
Daneben gibt es auch die Möglichkeit, zusätzliche Items zu erwerben, wenn sich der Spieler einen Werbeclip ansieht. Noch nicht veröffentlicht dagegen ist "Red Bull Freeskiing". In diesem Spiel wird mit dem Partner Ski Amadé eines der größten Skigebiete der Welt integriert.
Spielen heißt Interaktion mit der Marke
Bei Strategie und Geschäftsmodellen rund um Mobile Gaming will sich Red Bull nicht in die Karten schauen lassen. Mobile Spiele sind einerseits Produkte des Unternehmens Red Bull Media House, mit denen Umsatz kreiert wird. Andererseits erfüllen sie auch den Zweck, für das Kernprodukt Energy Drink sowie weitere Angebote des Unternehmens im Bereich Medien und Entertainment zu werben. Die Harvard Business Review hat es so ausgedrückt: "Immer wenn ein Kunde auf Play drückt, beschäftigt er sich mit Red Bull."